Arbeitsgebiet
Kernkompetenzen am Institut für Technische Chemie sind die Entwicklung fester Katalysatoren (= heterogene Katalyse) sowie die Übertragung chemischer Reaktionen vom Labor in die Produktion (= Reaktionstechnik). Feste Katalysatoren spielen eine Schlüsselrolle bei der effizienten und nachhaltigen Stoffumwandlung. Entscheidend hierbei ist deren Porensystem und die Natur und Verteilung der aktiven Zentren, an denen die Reaktion abläuft. Am Institut für Technische Chemie werden feste Katalysatoren wie beispielsweise Zeolithe oder Metall/Träger-Katalysatoren synthetisiert, charakterisiert und getestet. Die notwendige Ausstattung wie Autoklaven, Röntgenpulverdiffraktometer oder Katalysatorteststände sind vorhanden. Die Reaktionstechnik liefert die Theorie und die Methodik, um ausgehend von Messungen im Labor die Auslegungsdaten für die Übertragung in den Produktionsmaßstab zu liefern. Hierzu sind projektspezifische Laboranlagen notwendig, die den technischen Prozess im Labormaßstab abbilden.
Persönliches
Der Beschleunigung dynamischer Reaktionen durch Katalysatoren gilt das Forschungsinteresse von Prof. Elias Klemm. Der 1965 geborene Franke studierte Chemieingenieurwesen an der Universität Erlangen-Nürnberg. Am dortigen Lehrstuhl für Technische Chemie I promovierte er 1995 mit einer Doktorarbeit zur „Selektivitätslenkung an modifizierten Faujasiten am Beispiel der Disproportionierung von Ethylbenzol“. 2003 folgte die Habilitation und die Berufung zum C4-Professor für Technische Chemie an die TU Chemnitz. Sechs Jahre später nahm er den Ruf zum W3-Professor für Technische Chemie und Heterogene Katalyse an der Universität Stuttgart an. Er erhielt den Hochschullehrer-Nachwuchspreis 1997, den Jochen-Block-Preis 2000 der DECHEMA und wurde 1999 mit dem Carl-Zerbe-Preis für Nachwuchswissenschaftler der DGMK gewürdigt. 2020 erhielt er die Die DECHEMA-Medaille für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Chemischen Apparatewesens und für besonderes Engagement auf dem Gebiet der chemischen Technik.