Arbeitsgebiet
Quantencomputer haben das Potenzial, viele bekannte Probleme, die klassisch nicht praktikabel berechenbar sind, hoch-effizient zu lösen. Da heutige Quantencomputer aber noch fehleranfällig sind, muss bei der Erstellung entsprechender Anwendungen nach bestimmten Methoden vorgegangen werden. Dies ist eines der Forschungsgebiete von Prof. Leymann.
Solche Methoden werden im Allgemeinen in Form von Mustersprachen dargestellt. Neben Mustersprachen für Quantencomputing entwickelt Prof. Leymann solche Sprachen unter anderem auch für das Cloud Computing. Hier ist ein Schwerpunkt seiner Forschung, wie man Anwendungen gezielt für die Cloud entwickelt und dort verteilt installiert.
Persönliches
Frank Leymann, 1957 in Bochum geboren, studierte Mathematik, Physik und Astronomie und promovierte 1984 an der Ruhr-Universität Bochum in Mathematik. Von 1984 bis 2004 arbeitet er in der Software-Entwicklung bei IBM und war dort unter anderem Architekt für Service- und Cloud-Computing. Seit 2004 ist er Professor an der Universität Stuttgart.
Frank Leymann wurde 1996 in die IBM Academy gewählt und im Jahre 2000 zum IBM Distinguished Engineer ernannt. 2015 wurde er mit dem Ehrendoktor-Titel der Universität Kreta ausgezeichnet, 2016 in die Akademie Europas gewählt und 2019 als Fellow des IQST aufgenommen. Am 13. September 2023 verlieh die TU Wien eine Honorarprofessur der Fakultät für Informatik an Frank Leymann, um seine umfassenden Beiträge in der Informatik zu würdigen.