Arbeitsgebiet
Im Mittelpunkt der Arbeit von Frau Prof. Dickhaut stehen die französische und italienische Literaturgeschichte, Europäisches Theater, Magie und magia naturalis (1400-1800), Intermedialität, literarische Anthropologie, Frühe Neuzeit, Emotionsdarstellung, Bibliotheksthematik und poetologische Aspekte.
Aktuell entstehen verschiedene Arbeiten zum Forschungsschwerpunkt des europäischen Theaters (Italienische Renaissance und französische Klassik). Als Projektverantwortliche treibt Dickhaut momentan ein interdiziplinäres Forschungsprojekt voran: "Re/producing Realities" untersucht, wie digitale Medien Realitäten erzeugen. In diesem Kontext wird Ende 2023 eine digitale Ausstellung zum Maschinentheater eröffnet.
In ihrem abgeschlossenen Forschungsprojekt "Magische Gestalten in der christlichen Welt", gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung, wurden Formen der Interaktion von Fiktion und Magie in der Frühen Neuzeit untersucht.
Persönliches
Prof. Kirsten Dickhaut leitet seit 2017 die Abteilung Romanische Literaturen I und seit 2019 die Abteilung Romanische Literaturen II sowie das Italienzentrum am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart. Sie studierte zunächst Anglistik und Romanistik in Gießen und Grenoble. Im Jahr 2002 wurde Kirsten Dickhaut in Gießen promoviert: „Verkehrte Bücherwelten. Eine kulturgeschichtliche Studie zu deformierten Bibliotheken in der französischen Literatur“. Ebendort habilitierte sie im Jahr 2009 zum Thema „Utopie und transgressives Machtgefüge: Die Symbolik Kytheras in Italien und Frankreich (1500-1750)“. Die Arbeit wurde 2013 mit dem Wissenschaftspreis der Universität Gießen ausgezeichnet.
2012 erhielt Dickhaut einen Ruf auf eine Professur in Koblenz-Landau, 2013 einen weiteren Ruf auf einen Lehrstuhl in Graz/Österreich. 2016 hat sie den Ruf an die Universität Stuttgart angenommen.