Arbeitsgebiet
Die Simulation mit Höchtsleistungsrechnern liefert wichtige Erkenntnisse, um das Verhalten von Prozessen und Produkten in vielen Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften vorherzusagen. Sie stellt wichtige Werkzeuge zur Verfügung, z.B. in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Biotechnologie, der Klimaforschung, der Medizintechnik, der intelligenten Produktion, dem Maschinenbau unter in vielen anderen Bereichen.
Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) fördert den Einsatz modernster Simulationstechnologien durch eine leistungsfähige Hochleistungsrechnerinfrastruktur, die Entwicklung neuer Simulationsmethoden und die Bereitstellung fortschrittlicher Visualisierungswerkzeuge für Forschung, Entwicklung und Produktion. Darüber hinaus ist das HLRS an vielen EU-weiten Verbundprojekten beteiligt und steht so im Zentrum eines großen Netzwerks von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit den wichtigsten Herausforderungen der Simulationswissenschaften, des Supercomputings und der Gesellschaft befassen.
Zu den Spezialgebieten am HLRS gehören parallele Programmierung, numerische Methoden für das Höchstleistungsrechnen, Visualisierung (einschließlich Virtual Reality und Augmented Reality), Grid- und Cloud-Computing-Konzepte, Datenanalyse, Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen sowie die philosophischen und sozialen Implikationen von Simulationstechnologien. Die Nutzer der High-Performance-Computing-Ressourcen des HLRS forschen in einem breiten Spektrum von grundlegenden und angewandten wissenschaftlichen Disziplinen mit dem Schwerpunkt Computational Engineering.
Das HLRS arbeitet eng mit Unternehmen wie Porsche und Daimler zusammen und sorgt so für passgenaue Branchenlösungen. Es spielt auch eine wichtige Rolle in Netzwerken, die Industrie und Wissenschaft zusammenbringen, darunter das Automotive Simulation Center Stuttgart und das Media Solution Center Baden-Württemberg. Im Jahr 2011 half das HLRS bei der Gründung der SICOS-BW GmbH, die den Zugang zum Hochleistungsrechnen für kleine und mittlere Unternehmen fördert.
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Persönliches
Seit 2003 ist Prof. Michael Resch Direktor des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart, der Heimat eines der schnellsten zivilen Computersysteme Europas. Parallel leitet er das Institut für Höchstleistungsrechnen der Universität Stuttgart..
Prof. Resch wurde 1964 in Graz, Österreich, geboren und studierte Technische Mathematik an der Technischen Universität Graz. Bis 2001 arbeite er als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie als Abteilungs- und Bereichsleiter am Rechenzentrum der Universität Stuttgart beziehungsweise am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart. 2002 wurde er Assistenzprofessor an der University of Houston, Texas, USA.
Prof. Resch erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Award for High Performance Distributed Computing der National Science Foundation, den HPC Challenge Award und den Microsoft Early Contributor Award. Er erhielt zudem die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Donezk, Ukraine, und der Russischen Akademie der Wissenschaften. Prof. Resch ist Honorarprofessor der Russischen Akademie der Wissenschaften.