Arbeitsgebiet
Die Arbeiten von Monilola Olayioye zur biologischen Funktion von Wachstumsfaktorrezeptoren sind eine wichtige Basis für die Entwicklung zielgerichteter Ansätze in der personalisierten Krebsmedizin. Tumorzellen zeichnen sich durch komplexe molekulare Veränderungen aus, die zu gesteigertem Wachstum und Motilität (Beweglichkeit) führen. Mit ihrem Team untersucht Monilola Olayioye das Zusammenspiel von tumorsuppressiven und onkogenen Signalnetzwerken in der zellulären Transformation. Ein besonderer Fokus liegt auf Signalwegen, die zum Metastasierungsprozess beitragen. In gewebeähnlichen 3D-Zellkulturmodellen werden molekulare Interaktionen mit der Tumorzellumgebung erforscht, um neue therapeutische Angriffspunkte zu identifizieren.
Persönliches
Mit der Professur für Molekulare Tumorzellbiologie für Monilola Olayioye, geboren 1972 in London, wurde 2011 erstmalig eine durch die DFG geförderte Heisenberg-Professur an der Universität Stuttgart eingerichtet. Zuvor forschte Monilola Olayioye als unabhängige SFB- Nachwuchsgruppenleiterin am Institut für Zellbiologie und Immunologie der Universität Stuttgart und als EMBO-Stipendiatin am Walter and Eliza Hall Institute in Melbourne. Die studierte Biotechnologin absolvierte ihre Diplomarbeit am Scripps Research Institut in San Diego und promovierte am Friedrich Miescher Institut in Basel. Von 2019 bis 2021 war Monilola Olayioye Prorektorin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity und Mitglied des Forschungsrats der Universität Stuttgart. Darüber hinaus leitet sie den Potenzialbereich Biomedical Systems.