Arbeitsgebiet
Die Forschung von Prof. Oliver Clemens beschäftigt sich mit neuen Batterie-Technologien, beispielsweise Fluorid-Ionen-Batterien, was im Kontext von Ressourcen-Schonung bzw. -Verteilung zu betrachten ist. Ein weiteres Augenmerk liegt auf Materialien für Feststoffbatterien, von denen man sich eine Verbesserung der Betriebssicherheit sowie schnelleres Laden erhofft. Im Kontext der Batterien untersucht die Gruppe von Prof. Clemens auch die Veränderung und das Schalten von Materialeigenschaften (Magnetismus, Supraleitfähigkeit), um neue Elektronik zu entwickeln.
Ein weiteres Interesse im Kontext der Brennstoffzelle ist die Darstellung katalytisch aktiver Materialien und nachträgliche Optimierung von deren Eigenschaften. Schließlich beschäftigt sich die Gruppe auch mit Recycling-Strategien und wie man aus Produkten des Recyclingprozesses funktionale Materialien wiederherstellen kann.
Persönliches
Oliver Clemens, geboren 1983 in Neunkirchen (Saar), studierte Chemie an der Universität des Saarlandes und promovierte dort 2012 auf dem Gebiet lithiumhaltiger Übergangsmetallphosphate. Nach einem Postdoc-Jahr an der University of Birmingham ging er 2013 als Gruppenleiter an das Gemeinschaftslabor Nanomaterialien der TU Darmstadt und des Karlsruher Instituts für Technologie KIT. An der TU Darmstadt wurde er 2016 in das renommierte Emmy-Noether-Programm der DFG aufgenommen und übernahm dort 2017 die Professur für Materialdesign durch Synthese im Fachbereich Materialwissenschaft. Seit dem Wintersemester 2019/20 war er im Rahmen einer Vertretungsprofessur am Institut für Materialwissenschaft der Universität Stuttgart tätig, wo er im September 2020 zum Universitätsprofessor für Chemische Materialsynthese berufen wurde.
Clemens erhielt 2013 den Dr. Eduard-Martin-Preis der Universität des Saarlandes in 2013 und 2014 eine Honorary Research Fellowship an der University of Birmingham. Zudem gehörte er 2018 zu den Emerging Investigators in Journal of Materials Chemistry A.