Arbeitsgebiet
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Prof. Sabine Zerbian stehen die lautlichen Strukturen in den Sprachen der Welt, besonders des Englischen, Deutschen und der südafrikanischen Bantusprachen. Als Phonologin interessiert sich Zerbian dabei vor allem für Lautsysteme und Sprachmelodie. Sie untersucht, ob und wie in den verschiedenen Sprachen die sprachliche Bedeutung eines Satzes durch die phonetische Akzentuierung beeinflusst wird und fragt nach den Konsequenzen, wenn bei einem Sprecher zwei unterschiedliche Sprachsysteme (zum Beispiel Deutsch und Englisch) aufeinandertreffen.
Weitere Schwerpunkte sind die Besonderheiten des südafrikanischen Englisch sowie generell das Englische als Kontaktsprache. Prof. Zerbian forscht im Rahmen der experimentellen Phonologie, wofür an der Universität Stuttgart ab dem Wintersemester 2013/14 ein spezielles Linguistik-Labor zur Verfügung steht.
Persönliches
Phonologie (Lautlehre) ist der Forschungsschwerpunkt von Prof. Sabine Zerbian am Institut für Linguistik, Abteilung Anglistik, der Universität Stuttgart. Die 1975 in Berlin geborene Wissenschaftlerin studierte germanistische Linguistik, Anglistik und Psychologie und promovierte im Jahr 2006 an der Humboldt-Universität zu Berlin über die Struktur der Bantusprache Nord-Sotho. Einer mehrjährigen Forschungstätigkeit am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin, folgte eine dreijährige Anstellung als Senior Lecturer an der University of the Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika. Seit 2010 bis zu ihrem Ruf nach Stuttgart im Jahr 2013 lehrte sie als Juniorprofessorin an der Universität Potsdam.