Arbeitsgebiet
Die Tätigkeitsschwerpunkte von Prof. Schmauder liegen insbesondere in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Mikrostrukturmechanik, der mehrskaligen Modellierung, der Werkstoff- und Bauteilprüfung, der Werkstoffentwicklung und -optimierung sowie der Bauteilsicherheit und -auslegung. Insbesondere werden Stähle und Leichtmetalle, Faserverbundwerkstoffe auf metallischer und polymerer Basis, Metall/Keramik Verbundwerkstoffe, Hartmetalle und Beschichtungen experimentell und numerisch untersucht. Der Fokus der Untersuchungen liegt dabei auf der Mikrostrukturmodellierung und der Nanosimulation im Hinblick auf die Korrelation von Werkstoffgefüge und Materialeigenschaften sowie in der Aufklärung der auf Gitterebene ablaufenden Phänomene, die für das elastische und plastische Werkstoff- und Schädigungsverhalten eine Rolle spielen. Künftige Anwendungsmöglichkeiten liegen auf dem Gebiet der Medizintechnik.
Persönliches
Siegfried Schmauder, geboren 1956, ist seit 1994 Professor für Festigkeitslehre und Werkstofftechnik an der Universität Stuttgart. Dort leitet er die Abteilung Mikrostruktur des Instituts für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre und forscht in der Staatlichen Materialprüfungsanstalt (MPA). Davor hatte er verschiedene Leitungspositionen an der Universität Stuttgart inne. Von 1991 bis 1994 leitete er die Gruppe Strukturmechanik und von 1988 bis 1989 war Schmauder stellvertretender Leiter der Gruppe Elektronenmikroskopie, beide am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Mit Japan verbinden ihn eine Medaille, die ihm die Universität Tokio für den Vortrag „Stress Analysis of Metal/Ceramic Composites“, verliehen hat, ein Forschungsstipendium derselben Universität sowie eine Gastprofessur an der Universität von Kyoto.