Passt Sozialwissenschaften (dt.-frz.) zu mir?
Meine Fähigkeiten
- Anpassungsfähigkeit, Improvisationsfreude
- Offenheit und Neugier für neue Erfahrungen
- Fähigkeit auch unter zeitlichem Druck zu lernen
- Sorgfalt und Selbstorganisation
- Kritikfähigkeit und Reflexionsbereitschaft
- Solide Englisch- und Französischkenntnisse
Deutsch-französische Sozialwissenschaftler*innen müssen anpassungsfähig und improvisationsfreudig sein, sowohl im Alltag als auch im Studium. Denn: Damit Sie das meiste aus dem Studium herausholen, müssen Sie bereit sein, vollständig in die jeweilige Kultur mit all ihren Unterschiedlichkeiten und Besonderheiten einzutauchen – in Frankreich und Deutschland, in Bordeaux und Stuttgart und an einer Grande École und einer Universität. Offenheit und Neugier für neue Erfahrungen sollten sie deswegen unbedingt mitbringen. Da dieser Studiengang sehr anspruchsvoll ist, sollte es Ihnen bereits in der Schulzeit nicht zu schwergefallen sein, auch unter Zeitdruck zu lernen. Sorgfalt und Selbstorganisation sind dabei ebenso erforderlich wie Kritikfähigkeit und Reflexionsbereitschaft. Sie können den Inhalt eines französischen „Le Monde“-Artikels erfassen und schauen gerne englische oder amerikanische Filme in der Originalfassung? Solide und mündlich flüssige Französisch- und Englischkenntnisse sind bereits zu Studienbeginn wichtig, um vor allem im ersten Studienjahr nicht verloren zu gehen.
Aber keine Sorge: Gegenseitige Hilfe und Unterstützung zwischen den Studierenden des Studiengangs und viel intensive gemeinsame Arbeit helfen Ihnen, Ihre Sprachkenntnisse schnell auszubauen und zu perfektionieren
Sozialwissenschaften deutsch-französisch ausprobieren?
Sie möchten wissen, mit welchen konkreten Themen Sie sich im deutsch-französischen Studiengang Sozialwissenschaften beschäftigen werden?
- Testen Sie, ob Sie bereits erste Aufgaben aus dem Studium der Sozialwissenschaften (dt.-frz.) bearbeiten können.
- Prüfen Sie, ob die Bearbeitung der Aufgaben Ihnen Spaß macht.
Meine Interessen
- Reisen Sie gerne?
- Sind Politikwissenschaft/Gemeinschaftskunde, Erdkunde und Geschichte Ihre Lieblingsfächer
- Haben Sie keine zu großen Berührungsängste mit Statistiken und Zahlen?
- Lesen Sie Nachrichten und Hintergrundberichte, weil Sie mehr über ein Thema wissen wollen und nicht weil Sie es müssen?
- Stellen Sie sich nachts den Wecker, um als Erste*r die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl zu erfahren?
- Haben Sie noch Kontakt zu Ihrer*m französischen Austauschpartner*in aus Schulzeiten?
Dann könnte das Studium bei uns für Sie das richtige sein! Unsere Studierenden sind neugierig auf andere Kulturen und Arbeitsmethoden. Sie interessieren sich für gesellschaftspolitische Entwicklungen und erlernen Tools (Theorien), um diese zu verstehen. Sie verstehen, dass es nicht „die eine“ Antwort auf komplexe Fragestellungen gibt, sondern dass alles eine Frage der Reflexion und Argumentation sowie der gründlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem Thema ist.
Denkweisen und Handwerkszeug
Deutsch-Französische Sozialwissenschaftler*innen betrachten soziale Phänomene durch verschiedene theoretische Brillen und verwenden dabei Linsen unterschiedlicher Granularität – das reicht von der abstrakten Betrachtung gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge bis zur präzisen Analyse von Alltagshandeln. Französische Geschichte und Weltgeschichte, die in Sciences Po Bordeaux gelehrt werden, ermöglicht Studierenden, aktuelle politische und kulturelle Ereignisse mit kritischer Distanz zu analysieren. Methoden und Statistik, wichtige Schwerpunkte in Stuttgart, sind die Grundlage der Umsetzung der gelernten Theorien.
Forschungsfragen
Werfen Sie einen Blick auf die Beispiele aus unserer Forschung – finden Sie diese interessant?
Wie stark ist der Einfluss organisierter Interessen auf nationale Regierungen? Inwieweit entsprechen die politischen Ziele von Interessengruppen denen der Bürger*innen? Warum gelangen manche Themenfelder, die Interessengruppen vertreten, auf die Regierungsagenda und andere nicht?
Welche Erwartungen haben Bürger*innen an deliberative Verfahren? Wie müssen solche Verfahren ausgestaltet sein, damit sie bereit sind, daraus resultierende Ergebnisse zu unterstützen – auch wenn sie diese nicht präferieren? Wie verändern sich die Legitimitätsperzeptionen der Bürger*innen, wenn sie über die Vor- und Nachteile dieser Verfahren informiert sind?
Wie lässt sich städtischer Verkehr effizient, sozial und ökologisch nachhaltig gestalten? Welche Potenziale liegen in alternativen Mobilitätsformen (wie etwa Carsharing, autonomes Fahren, ÖPNV) und welche Hindernisse stehen deren Verbreitung entgegen?