Sozialwissenschaften (dt.-frz.)

Studienwahl-Kompass

Bachelor Sozialwissenschaften (dt.-frz.) – Orientierung für Studieninteressierte

Perspektiven nach dem Studium

Was können deutsch-französische Sozialwissenschaftler*innen?

Durch das Studium in zwei Ländern und in zwei sehr unterschiedlichen Hochschulsystemen erlangen die Absolvent*innen der deutsch-französischen Sozialwissenschaften eine Vielzahl an sich ergänzenden Schlüsselqualifikationen.

Das Studienjahr in Stuttgart befähigt Absolvent*innen des Studiengangs vor allem zum

  • selbständigen Arbeiten,
  • schnellen Recherchieren relevanter Informationen,
  • Auswerten deutscher und englischer Fachliteratur und
  • Verfassen eigener wissenschaftlich fundierter Texte.

In den beiden Studienjahren an der Sciences Po Bordeaux, einer französischen Elitehochschule, haben Absolvent*innen gelernt,

  • komplexe und umfangreiche Inhalte sowie tagesaktuelle Themen strukturiert wiedergeben und zielgruppenorientiert zu präsentieren,
  • unter hohem zeitlichen Druck sehr gute Leistung zu erbringen,
  • komplexe Texte auch in Französisch zu verfassen und
  • vorbereitete sowie spontane Diskussionen in flüssigem und präsizem Französisch zu führen.

Master-Studium

HINWEIS: Der Studiengang deutsch-französische Sozialwissenschaften ist als 5-jähriges Studium (also inkl. Master-Studium) konzipiert. Studierende können nach dem Bachelor auch in einen anderen Studiengang wechseln, der überwiegende Großteil führt jedoch das Studium in Bordeaux und Stuttgart fort. Die Vorteile des 5-jährigen deutsch-französischen Studiengangs sind, dass die fünf Jahre logisch aufeinander aufbauen und der Bachelor und Master eng miteinander verzahnt sind sowie dass bereits ab dem dritten BA-Jahr eine Vielzahl an Spezialisierungsmöglichkeiten angeboten werden.

Der Master kann entweder als forschungsorientierter Master an der Universität Stuttgart oder als praxisorientierter Master mit dem ersten Studienjahr in Stuttgart und dem zweiten Jahr in Bordeaux fortgeführt werden.

Schwerpunkte Stuttgart

An der Universität Stuttgart wird der Studiengang im deutsch-französischen Master Empirische Politik- und Sozialforschung weitergeführt. Der Fokus ist hier auf der sozialwissenschaftlichen Forschung und der selbstständigen Anwendung empirischer Methoden. Bei Wahl des forschungsorientierten Profils ist sowohl ein mindestens einmonatiges Pflichtpraktikum als auch die Möglichkeit für einen ERASMUS-Aufenthalt in einem selbstgewählten Drittland vorgesehen.

Schwerpunkte Bordeaux

An Sciences Po Bordeaux können Sie zwischen vielen unterschiedlichen Masterspezialisierungen wählen: Internationale Beziehungen, Nachhaltige Entwicklung, Politische Kommunikation, Kulturmanagement, Wirtschaft, Stadtplanung, Entwicklungszusammenarbeit, Verwaltung, Sozialforschung. Die Wahl der Masterspezialisierung erfolgt bereits im 3. BA-Studienjahr und kann dann, wenn das praxisorientiere Profil des MA-Studiums gewählt wird, im 2. MA-Jahr an Sciences Po Bordeaux fortgeführt werden. Im Rahmen des praxisorientierten Profils ist außerdem ein sechs-monatiges Pflichtpraktikum in Frankreich, Deutschland oder einem gewählten Drittland vorgesehen. Einige Masterspezialisierungen beinhalten zudem einen weiteren Studienaufenthalt im Ausland (z.B. USA, Kanada, Kolumbien, Israel, Taiwan, Russland).

Job & Karriere

Das stark praxisorientierte Studium in Bordeaux, kombiniert mit dem forschungsorientierten Studium in Stuttgart, bereiten Sie perfekt auf die Berufswelt in Deutschland und Frankreich sowie eine internationale Karriere vor. Die Berufsfelder der Absolvent*innen sind sehr breit gefächert. Mögliche Berufsbilder sind zu finden in Wissenschaft oder Politik auf nationaler Ebene (Parteien, parlamentarischer Dienst, Verbände), in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, in europäischen oder internationalen Regierungs- und Nicht-Regierungsinstitutionen, in der Wirtschaft (vor allem im Bereich der Public Relations), der öffentlichen Verwaltung, im Journalismus, aber auch im Eventmanagement oder Kulturbereich.

Was machen unsere ehemaligen Studierenden?

Wir haben unsere Absolvent*innen zu ihrem beruflichen Werdegang nach ihrem Studium befragt (Alumni-Befgragung 2020): Die Chancen auf einen direkt Berufseinstieg sind bestens:  Fast 80 Prozent der Befragten fanden spätestens ein halbes Jahr nach Studienabschluss einen Job.

Branchen unserer Absolvent*innen

Quelle: Alumni-Befragung 2020

Länder unserer Absolvent*innen

Quelle: Alumni-Befragung 2020

In unserer Befragung haben wir auch erfasst, in welchen Branchen sie tätig sind (s. auch Grafik rechts):

  • 21 Prozent: NGO, Stiftung, Entwicklung, Verbandsarbeit
  • 19 Prozent: Bildung, Forschung, Think Tank, Presse
  • 19 Prozent: Auswärtiges Amt, Diplomatie, Verwaltung, Verteidigung
  • 16 Prozent: Bank- und Finanzwesen, Versicherung, Wirtschaft, Handel, Vertrieb
  • 7 Prozent: Politik
  • 7 Prozent: Industrie, Energie, Transport
  • 7 Prozent: Kultur, Kino, Kommunikation, Eventmanagement
  • 4 Prozent: Justiz

Und in welchen Ländern arbeiten sie (s. auch Grafik rechts)?

  • 47 Prozent arbeiten in Deutschland
  • 28 Prozent arbeiten in Frankreich
  • 25 Prozent arbeiten in anderen Ländern (z.B. Belgien, Israel, Großbritannien, Niederlande, Schweiz, Senegal, Südkorea)

[Fotos: privat, privat, o.A.]

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