Passt Technische Kybernetik zu mir?
Meine Fähigkeiten
- sehr gutes mathematisch-logisches Verständnis
- Abstraktionsvermögen, um konkrete Probleme in abstrakte Theorie übersetzen zu können
- Offenheit gegenüber vielfältigen Anwendungsbereichen
- Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit, um interdisziplinär zu arbeiten
Um kleine Defizite auszugleichen, vorhandenes Wissen aufzufrischen, erste Kontakte zu knüpfen und einen Einblick in das Leben an der Universität Stuttgart zu bekommen, empfehlen wir den Mathematik-Vorbereitungskurs des MINT-Kollegs.
Technische Kybernetik ausprobieren?
Sie möchten wissen, mit welchen konkreten Themen Sie sich im Studium der Technischen Kybernetik beschäftigen werden?
- Testen Sie, ob Sie bereits erste Aufgaben aus dem Studium der Technischen Kybernetik bearbeiten können.
- Prüfen Sie, ob die Bearbeitung der Aufgaben Ihnen Spaß macht.
Meine Interessen
- Breites Interesse an Naturwissenschaften wie Physik und Biologie, Ingenieurwissenschaften wie Elektrotechnik und Robotik und den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
- Methoden sind Ihnen wichtiger als Wissen
- Interesse an dynamischen Systemen, d.h. an Prozessen, die in Bewegung sind und die sich stetig ändern
- Lust darauf, die Zukunft mitzugestalten und die intelligenten Systeme der Zukunft zu entwickeln
Prüfen Sie, ob Sie folgende Fragen interessant finden:
Forschungsfragen
Werfen Sie einen Blick auf ein Beispiel aus unserer Forschung – finden Sie dieses interessant? Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung der Kybernetik stammen unsere Forschungsthemen aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Hinter dem Namen des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1244 „Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen“ steckt ein einzigartiger Ansatz für mehr Umweltschutz. Statt wie bisher Baukonstruktionen auf Spitzenbeanspruchung auszulegen, werden unter Prof. Sawodny, Leiter des Instituts für Systemdynamik (ISYS), adaptive Strukturen entwickelt: Das Gebäude soll sich an seine aktuelle Umgebungssituation anpassen und optimales Verhalten bezüglich Lastaufnahme und Energieeinsatz erreichen. Zusätzlich wird das Gebäudegewicht reduziert. Dadurch kann mit weniger Materialien ressourcenschonender gebaut werden. Und durch den verminderten Einsatz von Baustoffen wird eine bessere Recyclebarkeit sichergestellt. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung.
Am Institut für Technische und Numerische Mechanik (ITM) werden sogenannte „heterogene Robotersysteme“ entwickelt. In einem solchen System arbeiten verschiedenartige Roboter in einem Schwarm zusammen. Da jeder Roboter über unterschiedliche Fortbewegungs-, Wahrnehmungs- und Manipulationsmöglichkeiten verfügt, ist ein heterogenes Robotersystem sehr robust und bietet große Flexibilität; gerade im Vergleich zu einem einzelnen, traditionellen Roboter. Beispielweise muss in der industriellen Fertigung normalerweise die Arbeit unterbrochen werden, wenn ein Roboter im System kaputt geht. In einem heterogenen Robotersystem kann hingegen dank Schwarmintelligenz weiterproduziert werden. Andere Roboter übernehmen einfach die Tätigkeit des kaputten Roboters. Denn das System kann selbst entscheiden, wie die Aufgaben innerhalb des Schwarms optimal zu verteilen sind.