Der Computersimulation auf der Spur
Wissenschaftsausstellung "Im digitalen Labor"
Simulationen sind heute allgegenwärtig in Wissenschaft und Technik. Ob in den Lebenswissenschaften, Maschinenbau, Physik und Chemie oder Materialforschung – wissenschaftlicher Fortschritt ist heute ohne Computersimulationen kaum noch denkbar. Sie ergänzen entwickelte Theorien und Experimente, lassen uns in die Zukunft blicken und ermöglichen Einblicke in Bereiche, die uns sonst verwehrt blieben.
Die Wissenschaftsausstellung "Im digitalen Labor" in Stuttgart gab einen spielerischen Einblick in die Welt der virtuellen Experimente. Interaktive Stationen luden zum Ausprobieren ein. Was kann man mit Simulationen herausfinden? Warum und wofür werden sie überhaupt verwendet? Was ist ein wissenschaftliches Modell? Kann ich auch an meinem eigenen Computer simulieren?
Diese und viele weitere Fragen beantwortete die Ausstellung des Exzellenzclusters SimTech und des Sonderforschungsbereichs 716 der Universität Stuttgart.
Die Ausstellungslocation
Planetarium Stuttgart
Das Carl-Zeiss Planetarium in Stuttgart zählt zur internationalen Spitzengruppe der Planetarien. Die 2016 eingebaute Ganzkuppel-Projektionsanlage ermöglicht beeindruckende Sternenreisen und die Darstellung kleinster biologischer Vorgänge in den Zellen.
Die Ausstellung "Im digitalen Labor" fand im Spektralsaal statt und war während der Öffnungszeiten des Planetariums zugänglich.
Eintritt zur Ausstellung frei
Das Rahmenprogramm
Im Rahmen der Ausstellung "Im digitalen Labor" fand eine Vortragsreihe statt. Renommierte Wissenschaftler der Universität Stuttgart berichteten im Keplersaal des Planetariums aus ihren Forschungsbereichen zum Thema Computersimulation.
Eintritt zur Vortragsreihe frei
Pressestimmen
Hier finden Sie Ankündigungen und Presseberichte zur Wissenschaftsausstellung "Im digitalen Labor".
Die Initiatoren
- Exzellenzcluster SimTech
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Simulationstechnologien sind im 21. Jahrhundert unentbehrlich geworden und durchdringen alle Bereiche des Lebens. Beim Exzellenzcluster SimTech bündeln über 200 beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bisher nur isoliert entwickelte Simulationsmodelle und -methoden zu einer ganzheitlichen Systemwissenschaft. Mit diesem einzigartigen Ansatz beschreiten die Ingenieure, Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler gemeinsam neue Wege auf dem Forschungsgebiet der Modellierung komplexer Probleme und der Computersimulation.
- Sonderforschungsbereich SFB 716
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Mit Computersimulationen lassen sich vielfältige Fragen zu hochkomplexen Vorgängen aus Natur und Technik schnell und kostengünstig beantworten. Teilweise werden Untersuchungen auf diese Weise überhaupt erst möglich. Das Team des Sonderforschungsbereiches 716 ("Dynamische Simulation von Systemen mit großen Teilchenzahlen") der Universität Stuttgart entwickelt Werkzeuge für Teilchensimulationen, bei denen jedes Teilchen eines Systems exakt abgebildet wird. Ihre Vision ist es, den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden und das Potenzial dieser Methodik künftig in der industriellen Forschung und Entwicklung nutzbar zu machen.
Die Wissenschaftsausstellung "Im digitalen Labor" wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).