Seit Oktober 2022 durchlief die Universität Stuttgart – zusammen mit sieben anderen Hochschulen der Kohorte 2022 – das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes. In fünf Auditierungsworkshops wurden unter konstruktiv-kritischer Begleitung der Auditorin Dr. Isabell Lisberg-Haag gemeinsam mit Mitgliedern aller Statusgruppen und unter breiter Beteiligung aus der gesamten Universität Ziele definiert, Maßnahmen erarbeitet, umgesetzt und evaluiert.
Große Anzahl durchgeführter Aktionen und Maßnahmen
Am 5. Februar 2025 war es dann soweit: Beim fünften gemeinsamen Diversity Forum mit den anderen Hochschulen der Kohorte in Berlin musste die Universität Stuttgart mit ihrer Abschlusspräsentation zur Erreichung ihrer selbstgesetzten Ziele während des Auditierungsprozesses überzeugen und sich in der Diskussion den Fragen der drei „critical friends“ stellen. Die Rückmeldungen waren überaus positiv und stellten der Universität ein sehr gutes „Zeugnis“ aus. Gelobt wurde die große Anzahl durchgeführter Aktionen und umgesetzter Maßnahmen.
Besonders hervorgehoben wurden zudem, dass das Rektorat die erarbeiteten Maßnahmen explizit beschlossen hatte sowie die aktive Beteiligung von (Alt-)Rektor Professor Dr. Wolfram Ressel und Kanzlerin Anna Steiger bei den Auditierungsworkshops. Beides stellt ein klares Signal für die Unterstützung des Rektorats dar. Am Ende stand die Übergabe des Zertifikats an Prof. Dr. Judith Tonhauser, Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity sowie Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht, bis September 2024 Prorektorin für Diversity und Internationales, die den Auditierungsprozess angestoßen, aktiv mitgestaltet und auch nach Ablauf ihrer Amtszeit erfolgreich zu Ende geführt hat.
Vielzahl von Universitätsmitgliedern waren beteiligt
Der gelungene Abschluss des Auditierungsprozesses wäre jedoch ohne die Mitarbeit einer Vielzahl von Universitätsmitgliedern aus den unterschiedlichsten Bereichen nicht möglich gewesen. Die richtigen Ansprechpersonen zu identifizieren, für diese Mitarbeit zu werben, die Fäden zu verknüpfen und die Ergebnisse zusammenzutragen war keine leichte Aufgabe und das große Verdienst von Barbara Scheubert; die Referentin für Diversity Management hat mit großem persönlichen Engagement nicht nur dafür gesorgt, dass alle bei der Stange blieben, sondern durch ihre Ideen und ihre kontinuierliche Begleitung des Prozesses maßgeblich zum Erfolg beigetragen.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen zur Weiterentwicklung unserer Diversitätsstrategie so positiv beurteilt wurden. Wir haben in den letzten zwei Jahren viel erreicht, aber trotzdem noch ein gutes Stück zu gehen. Das Zertifikat des Stifterverbandes ist uns Ansporn, unsere Vision einer inklusiven Universitätskultur weiterzuverfolgen“, so Professorin Judith Tonhauser.
Professorin Silke Wieprecht ergänzt: „Für die Teilnehmenden und Beitragenden der Universität Stuttgart an und zum Diversity Audit 2022 bis 2025 steht fest, dass ‚nach dem Audit vor dem nächsten, vertieften Re-Audit‘ ist, weil gerade eine moderne Universität in diesem Feld keinen Endzustand erreichen wird, mit dem sie sich zufriedengibt.“
Auf dem Weg dorthin wird es eines der bedeutendsten und ganz grundlegenden Entwicklungsziele sein, nicht nur mehr Bewusstsein für die Vielfalt der Universitätsmitglieder, sondern vor allem auch das Gefühl einer Mitverantwortung für dieses Thema bei allen Mitgliedern der Universität zu erreichen. Das aktive Gestalten von Vielfalt ist eine gesamtgesellschaftliche und somit eine gesamtuniversitäre Aufgabe.
Kontakt | Diversity Management der Universität Stuttgart |
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