Ein Begutachtungsgremium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bewertete das Gleichstellungskonzept der Universität Stuttgart im Rahmen der ersten Ausschreibungsrunde zum zweiten Professorinnenprogramm als positiv. Damit hat die Universität nunmehr die Möglichkeit, drei zusätzliche Professorinnen zu berufen, deren unbefristete Stellen (W2 oder W3) in den ersten fünf Jahren jeweils über eine Anschubfinanzierung von bis zu 150.000 Euro jährlich finanziert werden.
Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, kommentierte die Entscheidung: „Es ist ein programmatisches Ziel an unserer Universität, den Anteil von Frauen an der wissenschaftlichen Spitze nachhaltig zu erhöhen. Ich gratuliere der Gleichstellungsbeauftragten Dr. Gabriele Hardtmann und Ihrem Team zu diesem Erfolg im Professorinnenprogramm. Die Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass Frauenförderung eine vital gelebte Maxime an unserer Universität ist. Wir werden nunmehr in den Gremien die Berufungen zügig beraten.“
„Die Kompetenzen hochqualifizierter Frauen werden in der Wissenschaft dringend gebraucht“, sagte
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Das Professorinnenprogramm hat dazu beigetragen, den
Anteil der Frauen in Führungspositionen zu steigern und das Bewusstsein für eine stärkere
Frauenförderung an den Hochschulen zu verankern.“
Für die zweite Auflage des Professorinnenprogramms stellen BMBF und die beteiligten
Bundesländer zusammen wieder 150 Mio. Euro zur Verfügung. Es beteiligten sich 131 Hochschulen aus
allen Bundesländern. Über zwei Drittel der begutachteten Hochschulen waren bereits beim ersten
Professorinnenprogramm dabei. Sie mussten nun für eine positive Bewertung nachweisen, dass sie ihre
damals konzipierten Maßnahmen auch erfolgreich umgesetzt haben. Gerade die Dokumentation dieser „
Wiederholer“ belegen, dass der Wert des Programms weit über die unmittelbare Erhöhung der
Professorinnenzahl hinaus reicht. Besonders bei den Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit und der
Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses ist es wichtig, die Kontinuität begonnener
Maßnahmen sicher zu stellen.
Weitere Informationen:
Dr. Gabriele Hardtmann, Universität Stuttgart, Gleichstellungsbeauftragte
Tel.:0711/685-64156, E-mail: Gabriele.Hardtmann [at] rektorat.uni-stuttgart.de
Dr. Hans-Herwig Geyer, Universität Stuttgart, Leiter Hochschulkommunikation und Pressesprecher,
Tel. 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer [at] hkom.uni-stuttgart.de