Die jährlichen Studierendenbefragungen der Stabsstelle Qualitätsentwicklung bieten Einblicke in die Meinungen und den Studienalltag der Studierenden an der Universität Stuttgart. „Sie sind ein sehr wichtiger Indikator, um zu erfahren, wie es den Studierenden geht und was sie bewegt“, sagt Carina Schwaderer, die für die Studierendenbefragung an der Universität Stuttgart zuständig ist. „Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Studierende an der Umfrage teilnehmen.“
Alle Studierenden der Fakultäten 1, 2, 4 und 7 sind 2020 sowie 2022 per Brief eingeladen worden, an der Umfrage teilzunehmen. 2019 und 2021 wurden Studierende der Fakultäten 3, 5, 6, 8, 9 und 10 befragt. Der Rücklauf belief sich zuletzt auf 28 Prozent. „Das entspricht mit Blick auf die anderen baden-württembergischen Universitäten einer vergleichsweisen hohen Beteiligung“, sagt Schwaderer.
Die Ergebnisse im Überblick
Geringe Schwierigkeiten mit der digitalen Lehre
Die Ergebnisse der Befragungen der vergangenen vier Jahre zeigen, dass die Umstellung auf die digitale Lehre 2020 weitgehend erfolgreich verlief. Sie war für die Studierenden jedoch meist mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden. Mit der Rückkehr zur Präsenzlehre zeigen sich die Befragten grundlegend zufrieden. Die Mehrheit der Befragten, nämlich 65 Prozent, hatte wenige oder überhaupt keine Schwierigkeiten. Einige Studierende haben mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. So gaben rund 10 Prozent der befragten Bachelor- und Master-Studierenden an, große oder sehr große Schwierigkeiten mit der Wiederaufnahme der Präsenzlehre zu haben. Umso erfreulicher ist es aus Sicht der Stabsstelle Qualitätsentwicklung, dass es an der Universität Stuttgart Initiativen wie zum Beispiel das Projekt digit@L gibt, in dessen Rahmen digitale (Unterstützungs-)Angebote an der Universität Stuttgart ausgebaut werden.
Pandemiebedingt mussten die Studierenden ihren Arbeitsalltag in den letzten Semestern stärker selbst strukturieren. Im Jahr 2021 hatten 34 Prozent der Befragten in den Bachelor-Studiengängen damit große oder sogar sehr große Schwierigkeiten. Seit der Wiederaufnahme der Präsenzlehre im Jahr 2022 gaben dies nur noch 25 Prozent der befragten Studierenden an.
Digitale Angebote als Ergänzung zur Präsenzlehre
22 Prozent der Bachelor- und 28 Prozent der Master-Studierenden geben an, auf digitale Ersatzangebote angewiesen zu sein, um der Lehre zu folgen. Rund 70 Prozent geben dabei an, dass der Großteil der digitalen Angebote als Ersatz oder Ergänzung zu den Präsenzveranstaltungen ausreichend und sinnvoll ist.
Nicht nur die Lehre wird digitaler, sondern auch Lehrinhalte beziehen sich immer häufiger auf den Umgang mit Daten. Den Studierenden ist die Notwendigkeit wissenschaftlicher Datenkompetenz bewusst: Knapp drei Viertel der befragten Studierenden halten den Umgang mit Daten für ein erfolgreiches Studium für notwendig.
Insgesamt hohe Zufriedenheit der Studierenden
Die Studierendenbefragungen 2019 bis 2022 zeigen, dass die Zufriedenheit der Studierenden mit ihrem Studienfach und ihrer Universität insgesamt hoch ist. Mehr als zwei Drittel der befragten Studierenden geben an, dass sie sich noch einmal für ihren Studiengang an der Universität Stuttgart entscheiden würden.
Nächste Studierendenbefragung
Die nächste Studierendenbefragung beginnt im Mai oder Juni 2023 und adressiert Studierende der Fakultäten 3, 5, 6, 8, 9 und 10. Nächstes Jahr sind dann wieder die Studierenden der anderen Fakultäten gefragt.
Kontakt | Carina Schwaderer, Stabsstelle Qualitätsentwicklung, Universität Stuttgart, E-Mail |
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