Die Universität Stuttgart hat sich mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandergesetzt. In einer Gedenkveranstaltung für geladene Gäste am Montag, 6. Februar 2017, stellt die Universität das Ergebnis der wissenschaftlichen Aufarbeitung vor und erinnert an das an der Universität begangene Unrecht. An der Veranstaltung werden auch Angehörige der damals Geschädigten teilnehmen.
In einem dreijährigen Forschungsprojekt wurden 440 Personen ermittelt, denen in der NS-Zeit durch die Hochschule Unrecht widerfuhr und die Verfolgung erleiden mussten. Hiervon sind 301 Personen namentlich bekannt. In einer Dokumentation werden die Umstände der Verfolgungen beschrieben. Vor allem wird das Schicksal jedes namentlich bekannt gewordenen geschädigten Mitgliedes der Hochschule nachgezeichnet. Es wird auch geschildert, welche Auswirkungen das an der TH Stuttgart erlittene Unrecht auf den weiteren Lebensweg hatte.
Presseeinladung
Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind vorab zu einem Pressegespräch sowie zur Gedenkveranstaltung NS-Unrecht an der Universität Stuttgart eingeladen.
Pressegespräch:
Montag, 6. Februar 2017, 10:30 Uhr
Universität Stuttgart, Senatssaal, Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart
Anmeldung: hkom@uni-stuttgart.de oder Fax 0711/685-82188
Ihre Gesprächspartner:
- Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart
- Dr. Norbert Becker, Leiter des Universitätsarchivs Stuttgart und Autor der Dokumentation „Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart während der NS-Zeit“
Gedenkveranstaltung:
Montag, 6. Februar 2017, 17:00 Uhr s.t.
Tiefhörsaal 17.01 (KII), Keplerstraße 17, 70174 Stuttgart
Anmeldung: hkom@uni-stuttgart.de oder Fax 0711/685-82188
Programm:
- Begrüßung: Rektor Prof. Wolfram Ressel
- Ansprache: Prof. Wolfram Pyta, Historisches Institut
- Vortrag „Verfolgung und Unrecht an der Technischen Hochschule Stuttgart in der NS-Zeit“: Dr. Norbert Becker, Universitätsarchiv
- Musik: Werke von Ursula Mamlok und Werner Wolf Glaser, Klenke Quartett, Berlin/Thüringen