Klimaneutralität ist nicht nur ein Ziel der Universität Stuttgart. Auch die Stadt Reutlingen zielt auf nachhaltige Transformation. Die Felder Energieversorgung, Gebäude und Betriebe, Mobilität sowie Organisation und Handeln stehen dabei im Fokus. Mithilfe des Reallabors „Klima-RT-LAB“ möchte Reutlingen zur klimaneutralen Stadt werden. Zu den Projektpartnern gehören neben dem IER der Universität Stuttgart insbesondere das Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz der Hochschule Reutlingen, bei dem die Projektgesamtleitung liegt, sowie die Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung.
Klimaschutz-Förderprojekt des Landes
Das Reallabor Klima-RT-LAB ist eines von fünf Klimaschutz-Innovationen, die sich jüngst über Förderungen des Landes Baden-Württemberg freuen konnten. Auch das universitätseigene Reallabor „CampUS hoch i“, dessen Federführung ebenfalls beim IER liegt, zählt zu den Förderprojekten des Landes. Alle Reallabore zielen darauf, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Veränderungsprozesse zu verstehen, Innovationen zu entwickeln und so Klimaneutralität zu erreichen.
Klimaneutralität und Partizipation
Das besondere Augenmerk des IER im Klima-RT-LAB liegt einerseits auf seiner Expertise in Energie- und Umweltfragen, insbesondere an der Schnittstelle von Energietechnik, Energiewirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Andererseits trägt es auch einen hohen Grad an partizipativem Vorgehen bei, wie es für Reallabore typisch ist.„Der Einklang zwischen Nutzenden, Energieeinsparung und Energieerzeugung steht bei der Beratung von kommunalen Liegenschaften und Eigenbetrieben im Fokus“, so der IER-Projektleiter Dr. Markus Blesl. Konkret wird das IER gemeinsam mit der Stadt Reutlingen, der GWG-Wohngesellschaft Reutlingen, der Reutlinger AltenHilfe und den Stadtwerken Reutlingen dazu beitragen, Wege hin zu klimaneutraler Wärmeversorgung zu entwickeln und zu gestalten.