Der Hybrid-Flachs Pavillon zeigt eine nachhaltige, ressourceneffiziente Alternative zur konventionellen Bauweise und ist daher ein wichtiger Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit im Bau. „Dieser Pavillon ist das erste Gebäude weltweit, das auf diese Weise Naturfasern verwendet“, sagte Professor Jan Knippers, Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen an der Universität Stuttgart. Die Flachskonstruktion, die in einem computergestützten Wickelprozess hergestellt wird, verstärkt eine dünne Holzplatte und gibt in geschwungener Form dem Gebäude seine charakteristische Silhouette.
Der Wangen Turm bietet mit einer imposanten Höhe von etwa 22 Metern einen atemberaubenden Panoramablick über das Allgäu und wird auch nach Abschluss der Landesgartenschau als dauerhafte Attraktion am Standort verbleiben. Er ist der weltweit erste begehbare Aussichtsturm, der gekrümmte Bauteile verwendet, die sich durch das Schwinden des Holzes selbsttätig formen.
Beide Bauwerke sind das Ergebnis langjähriger Forschung des Exzellenzclusters "Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur" (IntCDC) von Professor Achim Menges, Leiter des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung sowie von Professor Jan Knippers, Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen an der Universität Stuttgart. Im Sinne des zweiseitigen Wissenstransfers zwischen Spitzenforschung und ausführenden Unternehmen werden die Bauwerke in Kooperation mit regional ansässigen Unternehmen umgesetzt.
Kontakt | Monika Göbel, Architektin, E-Mail |
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