"The aerospace LÄND" zu Gast in Berlin

8. Juli 2024

Die 59. Stallwächterparty in der Landesvertretung in Berlin stand dieses Jahr unter dem Motto „THE aerospace LÄND“ ganz im Zeichen der Luft- und Raumfahrt. Mit dabei: die Universität Stuttgart mit herausragenden Forschungs- und Studierendenprojekten.
[Bild: Universität Stuttgart]

Größte Fakultät für Luft- und Raumfahrt in Europa

Rund 1800 Gäste kamen zur 59. Stallwächterparty in die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin. Das Land präsentierte sich als „THE aerospace LÄND“ dieses Mal mit dem Schwerpunkt Luft- und Raumfahrt. Da durfte die europaweit größte Fakultät für Luft- und Raumfahrt nicht fehlen: Die Universität Stuttgart präsentierte Satellitenprojekte, studentische Raketen, Perowskit-Solarzellen für die Raumfahrt und den Sonderforschungsbereich „Advancing Technologies of Very Low Altitude Satellites ATLAS".

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und die Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, Anna Christmann, ließen sich von Prof. Sabine Klinkner,  Professorin für Satellitentechnik, und Prof. Claas Olthoff, Professor für Astronautik und Exploration, den Sonderforschungsbereich ATLAS vorstellen. Dieser erforscht Technologien für Raumfahrtmissionen in sehr geringer Höhe, ein bislang wenig erforschter und daher schwer berechenbarer Bereich im Orbit, der aber große Potenziale bietet, um wissenschaftliche und kommerzielle Satellitenmissionen zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten.

Ein anderes zukunftsweisendes Forschungsprojekt präsentierte Prof. Michael Saliba, Leiter des Instituts für Photovoltaik (IPV). Die Perowskit-Solarzellen sollen im All zur Stromversorgung von Bordsystemen während einer Weltraummission eingesetzt werden. 

Hervorragende Beispiele für studentische Aktivitäten

Hervorragende Projekte brachten auch die Studierenden mit nach Berlin. So konstruiert die studentische Hochschulgruppe für Kleinsatellitenforschung KSat Kleinsatelliten und bringt sie ins All. Dort werden sie vom Kontrollraum auf dem Campus Vaihingen aus betrieben und überwacht. Außerdem führt KSat regelmäßig Experimente am Boden sowie im All durch  - unter anderem im vergangenen Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS,  Im Fokus steht dabei vor allem die Erprobung von Ferrofluidsystemen. Auf der Stallwächterparty präsentierte die Hochschulgruppe Flight Hardware von Experimenten.

Mit dem Bau von hybriden Raketen beschäftigt sich die studentische Hochschulgruppe Hybrid Engine Development (HyEnD). Im vergangenen Jahr hat sie nicht nur den europäischen Höhenrekord für Schüler und Amateurraketen aufgestellt, sondern auch den Höhenweltrekord für Schülerraketen mit Hybridantrieb. Mit der 7,8 Meter langen N2ORTH Rakete, die auf der Stallwächterparty zu sehen war,  erreichte das Team eine Höhe von 64 Kilometern.

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