Gold für das Team der Universität Stuttgart in Boston: Bei dem renommierten iGEM-Wettbewerb (international Genetically Engineered Machines Competition) überzeugte das Team mit einer neuen antibakteriellen Oberflächenbeschichtung TAGC (The Anti-Germ Coating). Sinnvoll sind solche Beschichtungen beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Verwaltungen oder auch im Nahverkehr. Damit kann die Verbreitung von möglichen Krankheitserregern vorgebeugt werden.
Die Universität Stuttgart war in diesem Jahr das zweite Mal am Start. Koordiniert wird die Wettbewerbsteilnahme von Prof. Martin Siemann-Herzberg vom Institut für Bioverfahrenstechnik. „iGEM ist ein ideales Lernforum und hat sich in den letzten 20 Jahren wie ein Lauffeuer an den Universitäten verbreitet“, berichtet er. Die Vorbereitungen für den Wettbewerb 2019 starten noch im November.
An dem Wettbewerb, der jedes Jahr im Herbst in Boston stattfindet, nahmen 2018 über 350 Teams führender Universitäten und Schulen aus aller Welt teil. In unterschiedlichen Kategorien werden studentische Projekte aus der Synthetischen Biologie ausgezeichnet. Sie gilt als eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Die Synthetischen Biologie verknüpft die Biologie mit dem Ingenieurwesen, um beispielsweise Organismen zu verändern.
iGEM ist der international renommierteste und größte Wettbewerb für synthetische Biologie. Er wird seit 2004 jährlich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) ausgerichtet. In rund sieben Monaten entwickeln die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbstständig ein eigenes Projekt. Die Forschungsergebnisse müssen in schriftlicher Form eingereicht werden. Jeweils im Herbst präsentieren die Teams ihr Projekt und die Ergebnisse dann vor Ort.
Fachlicher Kontakt:
Prof. Martin Siemann-Herzberg, Institut für Bioverfahrenstechnik, E-Mail, T 0711 685 65261