Rund 450 Doktorand*innen und Doktoranden starten pro Jahr ihre Promotion an der Universität Stuttgart. Die Universität bietet ihnen ein breites Unterstützungsangebot. Bei den Welcome Weeks, einer neuen Veranstaltungsreihe, erhalten Nachwuchswissenschaftler*innen Einblick in eine Vielzahl von Themen, die für sie besonders relevant sind, wie Rechte und Pflichten, gute wissenschaftliche Praxis, Forschungsförderung, Publizieren, Wissenschaftskommunikation und mehr. Zudem lernen sie Ansprechpartner*innen kennen, an die sie sich bei Herausforderungen wenden können.
Fuß fassen leichtgemacht
„Die Welcome Weeks richten sich an Promovierende und Postdocs, die ganz frisch oder erst seit Kurzem an der Universität Stuttgart forschen. Wir wollen zu einem guten Start verhelfen, Orientierung geben und Möglichkeiten zum Netzwerken bieten. Es geht uns vor allem darum, das Zugehörigkeitsgefühl zu unserer Universität zu erhöhen und die Identifikation mit der Universität Stuttgart zu stärken“, so Dr. Jürgen Hädrich, Leiter der Graduierten-Akademie GRADUS, die das neue Veranstaltungsformat ins Leben gerufen hat.
Auftaktveranstaltung mit Infomesse
Prof. Dr. Judith Tonhauser, seit Oktober 2024 neue Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity, eröffnete die Welcome Weeks am 14. November und begrüßte die Teilnehmenden herzlich: „Es ist toll, heute so viele Nachwuchsforschende aus aller Welt hier zu sehen. Ich freue mich darüber, dass Sie nicht nur Ihr Wissen, sondern auch das Wissen der Menschheit erweitern wollen. Gerade heute brauchen wir mehr denn je kluge Köpfe, die die Zukunft mitgestalten.“
Die Sprachwissenschaftlerin Tonhauser ließ die Nachwuchsforschenden teilhaben an ihren eigenen Erfahrungen als Doktorandin und Postdoc-Forscherin. Nach ihrem Studium in Stuttgart promovierte sie an der Stanford University in den USA, weitere Karrierestationen führten unter anderem nach Berlin und Ohio. „Ich verstehe die Mischung aus Spannung und Informationsüberflutung also gut, die einen an den ersten Tagen und Wochen an einer neuen Universität überkommen kann. Natürlich hat man in dieser Zeit eine Menge Fragen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen, sich an der Universität Stuttgart zurechtzufinden. Und wir sind hier, um Sie dabei zu unterstützen, Ihre Karrierephase erfolgreich zu gestalten. Wir freuen uns darauf, Sie an Bord zu holen!“
Auch Matthias Weiß, Vorstandsvorsitzender der Promovierendenvertretung DoKUS, hieß die Teilnehmenden willkommen und lud ein, sich einzubringen und sich an den DoKUS-Freizeitaktivitäten zu beteiligen.
Im Anschluss nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Netzwerken: Bei einer Infomesse präsentierten sich 13 Service-Einrichtungen der Universität und stellten ihr Beratungsangebot vor – von Forschungsförderung über Entrepreneurship bis hin zu Personalfragen und Gesundheitsthemen.
Unterstützt wurde die Welcome Weeks Auftaktveranstaltung vom Welcome Center für internationale Forschende.
Breit gefächertes Programm über das ganze Wintersemester hinweg
Wie gestalte ich meinen Promotionsprozess erfolgreich? Welche nationalen und EU-Fördertöpfe unterstützen Postdoc-Projekte? Welche Rechte und Pflichten habe ich als Angestellte*r der Universität Stuttgart? Was ist Open Access und wie funktioniert Wissenschaftskommunikation? Diese und weitere Fragen beantworten in den kommenden Wochen insgesamt elf Workshops und Vorträge. Die meisten der Welcome Weeks Veranstaltungen finden auf Englisch statt, so dass auch internationale Nachwuchsforschende das Angebot nutzen können. „Wir planen, das neue Format zukünftig jedes Wintersemester anzubieten“, so GRADUS-Referentin Dorothee Baur, die für die Organisation der Welcome Weeks zuständig ist.
Kontakt
Lena Jauernig
Redakteurin Wissenschaftskommunikation / Wissenschaftlicher Nachwuchs