Führung, Vernetzung, Pflege und Personalmarketing
Das Dialogverfahren bestand aus vier Gesprächsrunden mit den thematischen Schwerpunkten: Führung, Vernetzung, Pflege und Personalmarketing. Beteiligt waren Angehörige aus allen Bereichen der Universität Stuttgart, die fachlich und/oder auf Basis ihrer individuellen Erfahrung zur Diskussion beitragen konnten und wertvolle Impulse einbrachten. „Das Dialogverfahren bietet die einzigartige Chance, die Entwicklung einer familiengerechten Hochschule an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder auszurichten. Die Herausforderung besteht darin, ein schlüssiges Gesamtkonzept zu entwickeln, das geeignet ist, das Familienbewusstsein langfristig und nachhaltig an der Hochschule zu verankern“, erklärt Dr. Grazia Lamanna, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Stuttgart.
Nach Abschluss des Dialogverfahrens und einer Sitzung der Steuerungsgruppe Ende November wurde im Abschlussgespräch mit Rektor Prof. Wolfram Ressel und Kanzler Jan Gerken im Dezember 2021 das Handlungsprogramm für die kommenden Jahre beschlossen. Das Zertifikat „familiengerechte hochschule“ ist nun auf unbegrenzte Zeit verliehen. Alle drei Jahre findet ein Dialogtag an der Universität statt.
„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir diesen Meilenstein geschafft haben,“ fasst Dr. Grazia Lamanna den jahrelangen Prozess rund um das audit familiengerechte hochschule zusammen. „Seit der ersten Auditierung 2012 wurden viele Angebote und Rahmenbedingungen zur Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie geschaffen, die ein flexibles Arbeiten und die individuelle Gestaltung des Studiums ermöglichen.“ Silvia Meyer, Beauftrage für Chancengleichheit an der Universität Stuttgart ergänzt: „Auch die hohen Anforderungen, die durch die Pflege von Angehörigen entstehen können, wurden erkannt und Maßnahmen für pflegende Angehörige wurden systematisch ausgebaut.“
„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir diesen Meilenstein geschafft haben“
Dr. Grazia Lamanna
Schwerpunktthemen des Handlungsprogramms: Führung und Pflege
Das Handlungsprogramm unterscheidet beim Thema Führung drei Ebenen: Kennen, Können und Wollen. Bei den ersten beiden geht es zunächst um Fort- und Weiterbildungsangebote. Hierzu gibt es an der Universität Stuttgart bereits verschiedene Angebote, die aktuell weiterentwickelt und um weitere Formate, wie kollegiale Beratung, Mentoring und Coaching ergänzt werden. Die Herausforderungen in diesem Themenkomplex sind durch die Veränderungen der Arbeitszusammenhänge (Stichwort: New Work) noch gestiegen. „Es geht also vor allem um das ‚Wollen‘“, sagt Valerie Alvermann, Projektleiterin des Dialogverfahrens. „Zu klären bleibt, wie eine höhere Verbindlichkeit erreicht werden kann. Das Leitbild bietet einen guten Rahmen, doch bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Angebote zur Unterstützung nicht von allen genutzt werden. Eine generelle stärkere Verpflichtung, sich mit Managementthemen zu befassen, sollte erreicht werden.“
Das zweite Hauptziel des Handlungsprogramms ist die Unterstützung von Beschäftigten und Studierenden in Pflegesituationen. Die Handlungsmöglichkeiten der Universität Stuttgart sollen ausgebaut werden und Betroffene sowie ihre Vorgesetzten und Lehrenden sollen bei der Anwendung der Regelungen unterstützt werden. Weitere Punkte sind definierte Anlaufstellen zur Beratung und niedrigschwellige Formate, über die gezielt informiert wird. Mit diesen Ansätzen möchte sich die Universität Stuttgart aktiv positionieren.
Wenn Sie den gesamten Inhalt des Handlungsprogramms nachlesen möchten, können Sie die pdf-Datei per E-Mail beim Service Uni & Familie anfragen.
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