Universität Stuttgart bei Nachhaltigkeitswochen

6. Mai 2021

Vom 10. bis zum 23. Mai finden die Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü statt. Studierende und Forscher*innen von neun Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg bieten ein vielseitiges digitales Programm. Die Universität Stuttgart beteiligt sich mit zehn Angeboten.

Digital ist bei den zweiten Nachhaltigkeitswochen @ Hochschulen BaWü nicht nur das Format. „Green IT im Home Office“ lautet eine der Veranstaltungen, zu der das stuvus-Referat für Nachhaltigkeit einlädt. Gezeigt wird, wie sich neue Möglichkeiten durch Digitalisierung in der alltäglichen Energiebilanz niederschlagen. Green IT bedeutet, die Informations- und Kommunikationstechnologie der Landesverwaltung ressourcenschonend zu gestalten. Praxistaugliche Tipps werden am 11. Mai ebenfalls gegeben.

HLRS-Gebäude in der Nobelstraße 19

Rechenzentren geraten in einem anderen Vortrag, wiederum organisiert von stuvus, in den Blick. Als komplexe technische Systeme mit hohem Stromverbrauch haben sie große Auswirkungen für die Umwelt. Am Beispiel des Höchstleistungsrechenzentrums (HLRS) der Universität Stuttgart werden erfolgreiche Maßnahmen und Zertifizierungen vorgestellt.

Auf zwei Rädern Richtung Nachhaltigkeit

Außerdem stellt sich das neue Green Office der Universität Stuttgart vor: „Auf zwei Rädern in Richtung Nachhaltigkeit“ heißt es am 17. Mai. Die neue Mobilitätsmanagerin Laura Schlowak lädt zur virtuellen Radtour ein und spricht über Wege einer fahrradfreundlichen Universität.

Kaffee, Chai und Palmöl

Themen rund um Ernährung stehen ebenfalls auf dem Tableau. Das Institut für Akustik und Bauphysik (IABP) fragt nach dem ökologischen Fußabdruck der morgendlichen Tasse Kaffee und erklärt daran, wie eine Lebenszyklusanalyse funktioniert. Dem schlechten Ruf von Palmöl wird genauso nachgegangen wie Möglichkeiten umweltbewusster Ernährung, vorgestellt durch den Arbeitskreis Green Canteen. Der Programmpunkt „Chai Tea Coffee – A break to connect“ bietet eine Kennenlern- und Austauschplattform für Menschen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren.

Fachrichtung Zukunft

Auch sechs Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aus fünf Instituten der Universität geben Einblick in ihre Forschungsprojekte im Bereich der Nachhaltigkeit. Von Entwicklungsstudien auf den Philippinen mit Satelliten oder den bauphysikalischen Aspekten von Stadtplanung hier vor Ort bis hin zu Gebäuderegelungstechnik, neuen Alternativen zu Lithium-basierten Technologien und dem Management von Abfall in Häusern wird gezeigt, in welchen Bereichen ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft nötig und möglich ist.

Für alle, die über diese Themen mehr lesen möchten: Die spannenden Beiträge werden in der nächsten Zeit auf den Netzseiten der Universität Stuttgart einzeln vorgestellt. Die Reihe „Fachrichtung Zukunft“ wird die Nachhaltigkeitswochen auch nach dem 23. Mai nachhaltig wirken lassen.

 

Veranstaltungen von und mit Personen aus der Universität Stuttgart im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen

Arbeitskreis Nachhaltigkeit Hohenheim mit Beteiligung des stuvus–Referat für Nachhaltigkeit

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Digitalisierung eröffnet uns in unserem privaten und beruflichen Alltag viele Möglichkeiten. Gleichzeitig ist sie mit einem Verbrauch von Ressourcen verbunden, so hat trotz Effizienzgewinnen der Stromverbrauch von Rechenzentren in Deutschland in der letzten Dekade um 60 Prozent zugenommen. Die Landesstrategie Green IT hat sich daher das Ziel gesetzt, die Informations- und Kommunikationstechnologie der Landesverwaltung über den gesamten Lebensweg hinweg ressourceneffizienter zu gestalten. Der Vortrag stellt das Thema u.a. anhand verschiedener Praxisbeispiele dar und gibt Tipps zu individuellen Handlungsmöglichkeiten.

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Rechenzentren sind komplexe technische Systeme mit hohem Stromverbrauch und weiteren Auswirkungen auf die Umwelt. Bei ihrem Betrieb bieten sich aber auch vielfältige Möglichkeiten, Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Am Beispiel des Höchstleistungsrechenzentrums HLRS der Universität Stuttgart werden in diesem Vortrag erfolgreiche Maßnahmen, aber auch Grenzen solcher Bemühungen dargestellt. Der Erfolg der Nachhaltigkeitsbemühungen des HLRS wird bereits durch verschiedene Zertifizierungen, unter anderem den „Blauen Engel“ bestätigt.

Dr. Norbert Conrad befasst sich seit über 30 Jahren in verschiedenen Positionen mit Rechenzentren und Rechenzentrumstechnik. Seit 2013 beschäftigt er sich am HLRS der Uni Stuttgart mit dessen technischer Infrastruktur und bringt die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit voran.

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Arbeitskreis Nachhaltigkeit Hohenheim mit Beteiligung des stuvus-Referats für Nachhaltigkeit und der Grünen Liste Hohenheim

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Das neu gegründete Green Office ist ein Netzwerk, eine Ideenschmiede und dient als Katalysator für Nachhaltigkeit an der Universität Stuttgart. Es ist der Ort, der die nachhaltige Entwicklung der Universität begleitet, dokumentiert und beschleunigt und engagierte Studierende und Beschäftigte aus allen Bereichen verbindet. Im Vortrag wird erzählt, wie das Green Office entstanden ist, wer dahinter steckt und was die Vorhaben sind, die unterstützt werden können. Denn Nachhaltigkeit ist eine Herausforderung und Mission, die nur gemeinsam zu meistern ist!
Die neue Mobilitätsmanagerin nlädt zu einer virtuellen Radtour und zum Mitmachen ein. Gemeinsam werden Ideen, Herausforderungen, Möglichkeiten aber vor allem auch die konkrete Umsetzung von Projekten auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Universität Stuttgart diskutiert.

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Die Promovierendenvertretung der Universität Stuttgart (DoKUS) ist am 17. Mai mit Kurzvorträgen von Doktorand*innen vertreten. Sie geben Einblick in ihre Promotionsthemen im Bereich der Nachhaltigkeit und zeigen die Vielfältigkeit der Forschung zur Nachhaltigkeit an der Universität Stuttgart. Von Entwicklungsstudien auf den Philippinen mit Satelliten oder den bauphysikalischen Aspekten von Stadtplanung hier vor Ort bis hin zu Gebäuderegelungstechnik, neuen Alternativen zu Li-basierten Technologien und das Management von Abfall in Häusern wird gezeigt, in welchen Bereichen ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft nötig und möglich ist.

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Während Digitalisierung auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft wichtige Beiträge liefern kann, sollten dabei auch ihre ökologischen, ökonomischen und sozialen Kosten berücksichtigt werden. Dieser Vortrag soll daher Anregungen dazu liefern, wie Software gestaltet sein sollte (Sprache, Stil, …), um diese Kosten möglichst zu minimieren. Dabei wird sowohl allgemein auf den Trade-off „Effizienz vs. Flexibilität“ wie auch auf konkrete Beispiele eingegangen.

Björn Dick arbeitet am Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) und beschäftigt sich dort unter anderem damit, wie die Performance der auf dem Höchstleistungsrechner ausgeführten Anwendungen optimiert werden kann.

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In diesem Workshop geht es um die Grundlagen der Ökobilanz (LCA). Nach einer kurzen Einführung wird ein alltägliches Beispiel für Milliarden von Menschen gegeben: eine Tasse Kaffee. Im interaktiven Workshop können Sie Ihren eigenen Kaffee-CO2-Fußabdruck selbst berechnen. Wie groß sind die Umweltauswirkungen, die mit der Produktion und dem Konsum von Kaffee verbunden sind? Welche Lebenszyklusphase hat den größten Anteil? Das gilt es herauszufinden.

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Es findet sich – oft versteckt – in jedem zweiten Supermarktprodukt und wir konsumieren es täglich. Die Rede ist von Palmöl, dem meist konsumierten Pflanzenöl der Welt. Deutschland alleine verbraucht etwa 2 Prozent der globalen Palmölproduktion. Doch Palmöl hat, trotz seiner weiten Verbreitung, keinen guten Ruf. Der Anbau der Ölpalme ist mit massiver Regenwaldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in den Produktionsländern verbunden und heizt durch die immer noch praktizierte Brandrodung den Klimawandel an. Das Webinar vermittelt Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Palmöl und möchte sensibilisieren, aufklären und Lösungswege aufzeigen, wie Konsument*innen ihre Macht dafür einsetzen können, nachhaltige Produktionsbedingungen zu fördern. Denn eines steht fest: Palmöl selbst ist alles andere als schlecht.

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Wie ist eine nachhaltige, vegane Ernährung möglich? Mit dieser Frage beschäftigt sich Green Canteen, ein studentischer Arbeitskreis an der Universität Stuttgart, schon länger. In diesem Workshop soll es um diese Frage gehen, um Erfahrungen und darum, sie zu teilen. Außerdem gibt es wichtige Tipps, wie nachhaltige Ernährung alltagstauglich gestalten werden kann.

Dieser Workshop richtet sich an alle Personen, die sich für eine nachhaltige Ernährung interessieren – die aktuelle Ernährungsweise spielt hierfür keine Rolle.

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