Ein Twitter‐Post der Autorin Joanne K. Rowling, der Popsong „Layla“ von DJ Robin und Schürze oder das Kinderbuch „Winnetou“: Über all diese drei berichteten Medien unter dem Label Cancel Culture.
Mit Cancel Culture ist gemeint, Personen oder Dinge aufgrund einer wahrgenommenen moralischen Verwerflichkeit (sozial) ausschließen zu wollen, statt in den Diskurs zu gehen. Oft ist der Prozess begleitet von sozialer Entrüstung, zum Beispiel in Form von Shitstorms. Die einen halten Cancel Culture für eine gefährliche Einschränkung der Meinungsfreiheit, die anderen sehen in ihr ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Diskriminierung. Aus welchem Grund jedoch kommt Cancel Culture gerade jetzt auf? Und wie funktioniert sie? Wie passen das Canceln und gesellschaftliche Freiheit zusammen? Und nicht zuletzt: Gibt es Cancel Culture überhaupt? In dem Format bietet Dr. Anna Roßmann eine soziologisch‐wissenschaftliche Sicht auf die aufgeworfenen Fragen.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des dritten Stuttgarter Wissenschaftsfestivals statt. Gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen Stuttgarts, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen oder wissenschaftsnahe Start‐ups beteiligen sich Institute und Einrichtungen der Universität Stuttgart. 12 Tage lang steht die Wissenschaft im Mittelpunkt.
Universität Stuttgart beim Stuttgarter Wissenschaftsfestival