Hallo, mein Name ist Michael Voigt. Ich bin seit 3 Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design. Ich habe damals selbst den Studiengang Produktentwicklung und Konstruktionstechnik (PEKT) gewählt, da für mich eigentlich schon immer die zentrale Frage im Raum stand: Wie kommt man von einer guten Produktidee zu einem guten und marktreifen Produkt? Und da unterstützt dich der SG PEKT super, weil er eine wahnsinnige Vielfalt an Methodenwissen und auch an Konstruktionswissen vermittelt, um Produkte zu entwickeln. Dabei muss sich niemand Sorgen machen, dass man in irgendeiner Form zu spezialisiert ist, da der PEKT in sich eine so große Vielfalt an Wahlmöglichkeiten anbietet, dass man differenziert ist. Und wie differenziert so was aussehen kann, dass zeige ich euch jetzt.
So wir sind jetzt hier beim ersten weltweit adaptiven Hochhaus der Welt. Wir machen das im Sonderforschungsbereich 1244 mit sehr vielen Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen und vielen Studierenden, die hier auch mithelfen. Das ist ein megacooles sehr cooles Projekt und wer hätte es gedacht - ein Produkt. D. h. wir haben hier die gleichen oder ähnlichen Regeln, wie wir sie auch von klassischen Maschinenbauprodukten kennen. Die Idee ist, dass wir hier mit der Hälfte der Ressourcen und der Hälfte der Masse ein stabiles Hochhaus bauen können, das auch so stürmischen Wetterlagen, wie wir es jetzt gerade haben, trotzt. Wie das im Detail aussieht schauen wir uns jetzt genauer an.
Wir befinden uns jetzt im Inneren des Hochhauses und wie ihr hier sehen könnt, bedeutet adaptiv in jedem diesem Fall, dass hier eine Menge Technik integriert ist. Wieso haben wir diese Technik hier überhaupt entwickelt oder integriert? Kleiner Exkurs: Insbesondere hohe Gebäude haben als maßgeblichen Lastfall den Wind, das passt sehr gut zur heutigen Wetterlage. Die Spannung aus den Lastfällen möchten wir jetzt im Tragwerk homogenisieren - also gleichmäßiger verteilen – und dafür brauchen wir Hydraulikaktoren. Ihr kennt diese schon aus dem klassischen Maschinenbau. Jetzt werden sie aber im Bauwesen eingesetzt. Die Aktorik ist weltweit erstmalig hier in so einem Tragwerk integriert. Diese wurde bei uns am Institut tatsächlich entwickelt, ausgelegt, konstruiert und soweit gebracht, dass aus der ursprünglichen Idee hier jetzt tatsächlich ein Produkt entstanden ist.
Und wenn ihr Lust habt auf solche oder ähnliche Projekte, dann studiert den PEKT und meldet euch bei uns. Denn meine Kollegen und ich haben jede Menge spannende Projekte im Bereich der Produktentwicklung.