- Welche Voraussetzung muss ich für die Berufsausbildung mitbringen?
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Grundsätzlich erwarten wir ein echtes Interesse an Technik, insbesondere Informationstechnik.
Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik ist sehr wichtig, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen. Mathematikkenntnisse werden z.B. auch zur Kalkulation von Leistungen gebraucht.
Da Einbau- und Bedienungsanleitungen teilweise nur in englischer Sprache verfasst sind und an der Universität Menschen unterschiedlichster Nationalität arbeiten, sind Englischkenntnisse notwendig.
Wer bereits über erste Informatikkenntnisse verfügt, kommt natürlich bei der Ausbildung zum Fachinformatiker bzw. zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Systemintegration etwas schneller voran. Wir setzen aber keine Programmierkenntnisse voraus.
Um z.B. Netzwerkkomponenten zu installieren oder Fehler zu ermitteln und zu beheben, sind Kenntnisse aus dem Technikunterricht bereits in der Ausbildung hilfreich.
- Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Was für Inhalte kann ich erwarten?
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Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise
- wie man IT-Systeme und deren Einsatzbereiche unterscheidet und was beim Entwickeln und Erstellen von IT-Lösungen zu beachten ist
- wie man Sicherheitsanforderungen an IT-Systeme analysiert, Bedrohungsszenarien erkennt und die Wirksamkeit von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz prüft
- wie Leistungen unter Berücksichtigung organisatorischer und terminlicher Vorgaben mit den Kunden abgestimmt werden und wie man Kunden in die Nutzung von Produkten und Dienstleistungen einweist
- wie man Systemlösungen kundenspezifischen Anforderungen entsprechend konzipiert und was man bei der Auswahl, Installation und Konfigurierung von IT-Systemen beachten muss
- wie Kompatibilitätsprobleme von IT-Systemen und Systemkomponenten gelöst werden können
- wie man Testkonzepte erstellt, Tests durchführt und dokumentiert
- welche Netzwerkschnittstellen sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche eignen
- wie Netzwerkkomponenten ausgewählt, installiert und konfiguriert werden und wie man Systeme zur IT-Sicherheit in Netzwerken implementiert
- worauf es beim Erstellen von Richtlinien zur Nutzung von IT-Systemen und der Verwaltung von Lizenzrechten ankommt
- wie man Konzepte zur Datensicherung und -archivierung sowie zur Daten- und Systemwiederherstellung erstellt und umsetzt
- wie die Systemauslastung und das Systemverhalten überwacht werden und welche Maßnahmen ggf. zu ergreifen sind
- wie man Benutzeranfragen aufnimmt, analysiert und bearbeitet
- Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
- in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Netzwerke und Dienste bereitstellen, Kundenspezifische Systemintegration durchführen)
- in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde
- Wo werde ich an der Universität Stuttgart ausgebildet?
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Sie werden am TIK (Technische Informations- und Kommunikationssysteme) ausgebildet. Das TIK ist die zentrale IT-Einrichtung der Universität und bietet eine moderne Infrastruktur mit innovativen Applikationen und IT-Services für Forschung, Lehre und Digitalisierung der Verwaltung. Da das TIK diese breit aufgestellte IT-Versorgung für die Universität übernimmt ermöglicht eine Ausbildung am TIK Einblicke in unterschiedlichste Bereiche der Informatik sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Ihre Berufsschule ist die IT-Schule in Stuttgart.
- Wo arbeitet man nach der Ausbildung zum/zur Fachinformatiker*in?
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Fachinformatiker*innen der Fachrichtung Systemintegration finden Beschäftigung
- in Unternehmen der IT-Branche
- in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche
- in der öffentlichen Verwaltung
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Informieren Sie sich auf unserer Bewerbungsseite, ob es für diesen Beruf eine Ausschreibung gibt.