Die Fakten
Dauer: 3,5 Jahre
Schulabschluss: mindestens guter Realschulabschluss
Lernorte: Betrieb und Berufsschule
Interesse an: Mathematik, Physik und Chemie
- Welche Voraussetzung muss ich für die Berufsaubildung mitbringen?
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Sie sollten mindestens einen guten Realschulabschluss mit guten Noten in Mathematik, Physik und Chemie haben. Interesse an technischen Abläufen, gutes Seh- und Hörvermögen, genaues Arbeiten sowie Gewissenhaftigkeit sind Grundvoraussetzungen für diesen Beruf.
- Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Was für Inhalte kann ich erwarten?
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Ihre Berufsausbildung ist nach einem dualen System aufgebaut, d.h. sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Durchführung von Untersuchungen zur Beurteilung und Qualitätssicherung von Kunststoffformmassen und -formteilen sowie die Charakterisierung von Kunststoffen mit physikalisch-chemischen Analysemethoden wie Infrarot(IR)-Spektroskopie, Gas-Chromatographie für molekulare Strukturen und Licht und-Elektronenmikroskopie, als auch die thermische Analyse für übermolekulare Strukturen sind Bestandteile der Ausbildung. Die Herstellung der Probenkörper durch Extrudieren, Spritzgießen oder Umformen, die Durchführung von mechanischen Prüfungen wie Zug- und Kerbschlagbiegeversuche, Untersuchungen zum Festigkeitsverhalten unter Schwing- und Kriechbeanspruchung, Zeitstandversuche sind ebenfalls Ausbildungsinhalte.
- Wo werde ich an der Universität Stuttgart ausgebildet?
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Sie werden am Institut für Kunststofftechnik auf dem Campus in Vaihingen ausgebildet. Ihre Berufsschule ist die Kerschensteinerschule in Stuttgart.
- Wo arbeitet man nach der Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer*in?
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Werkstoffprüfer und Werkstoffprüferinnen mit der Fachrichtung Kunststofftechnik arbeiten in Unternehmen der kunststofferzeugenden Industrie wie Rohstoffherstellern und Compoundeuren, der kunststoffverarbeitenden Industrie wie Herstellern von Halbzeugen, Teilen und Produkten aus Kunststoffen sowie aus Verbundwerkstoffen polymerer Matrix und in weiterverarbeitenden Unternehmen der Luftfahrt-, der Automobil-, der Eisenbahn- und der Schiffsbauindustrie, des Anlagebaus und der Energiewirtschaft.
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Informieren Sie sich auf unserer Bewerbungsseite, ob es für diesen Beruf eine Ausschreibung gibt.
Es ist ein vielseitiger und spannender Beruf, weil er nicht nur am Schreibtisch stattfindet. Ich bin der „Sherlock Holmes“ der Werkstoffe: es gibt die unterschiedlichsten Schadensfälle und herauszufinden, was zur Ursache des Versagens geführt hat, das ist wie ein Detektiv auf der Suche nach der Lösung eines Rätsels.
Eine Auszubildende zur Werkstoffprüferin mit Fachrichtung Kunstofftechnik auf die Frage, warum sie diesen Beruf gewählt habe.