Projektbeschreibung
Die Animationen zu Alltags-Diskriminierung wurden im Rahmen eines interdisziplinären Kooperationsprojekts der Diversity-Kommissionen der Fakultäten 2 und 10 der Universität Stuttgart mit der HfK+G*, private Hochschule für Kommunikation und Gestaltung, Stuttgart, im Studienjahr 2023 realisiert. Durch die visuelle Veranschaulichung realer Diskriminierungserlebnisse, welche sowohl Studierende als auch Mitarbeitende der Universität Stuttgart in ihrem Alltag betreffen, sollen Betroffene ermutigt werden, für ihre Rechte einzustehen, und Bystander/Zeug*innen von Diskriminierung motiviert werden, dieser entgegenzutreten.
Ziel des Diversity-Projekts mit dem Titel „Things that happen – the pitfalls of the ordinary“ ist die Stärkung des „Wir“ der Universität Stuttgart. „Wir“ streben exzellente Forschung, Lehre und Supportstrukturen an, in einem Umfeld, in dem sich alle Universitätsangehörige willkommen fühlen.
Nachfolgend finden Sie 26 animierte Kurzclips von Studierenden der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G*), welche unter der künstlerischen Leitung von Prof. Michaela Köhler, Simon Schillings und Prof. Davor Bakara entstanden. Mit visuellem Storytelling realer Ereignisse zeigen die Design-Studierenden der HfK+G* eindrucksvoll, wie visuelle Kommunikation funktioniert, um wichtige soziale Themen anzusprechen und Diskussionen anzuregen.
Animationen (YouTube)
Entstehung
Am Tag der Toleranz, 16. November 2023, wurden Einblicke in den Kreativprozess auf dem Campus der Universität Stuttgart präsentiert. Im Januar 2024 folgte eine Soiree zur Live-Premiere der Animationen. Am Zero Discrimination Day, 1. März 2024, folgte die Online-Premiere auf den Webseiten und Youtube-Kanälen der Universität Stuttgart und der HfK+G*.
Datengrundlage der Kurz-Clips zu Diskriminierung an der Universität Stuttgart sind mehr als 40 semistrukturierte qualitative Interviews mit Angehörigen der Universität Stuttgart. Interviewt wurden Studierende, wissenschaftliche und wissenschaftsunterstützende Mitarbeitende, Professorinnen und Professoren. Die Interviews wurden von den Studierenden der HfK+G* am 17. Oktober 2023 auf dem Campus Stadtmitte und dem Campus Vaihingen geführt. Etwa ein Drittel der Interviews wurde terminlich vorab vereinbart, zwei Drittel erfolgten spontan durch Ansprache auf den beiden Campus. Für ein Interview angesprochen wurden nach Zufallsauswahl etwa 150 Personen. Die Interviews dauerten zwischen 10 und 40 Minuten.
Gestellt wurden offene Fragen zu Diskriminierungserfahrungen an der Universität Stuttgart. Nach Berichten der Studierenden der HfK+G* wurde bei den spontanen Interviews in den ersten Minuten eine Diskriminierungserfahrung oftmals verneint. Sofern das Interview hierdurch nicht abgebrochen wurde, wurde nach kurzem Austausch über Vorname, Fachrichtung oder Aufgabengebiet etc. eine Diskriminierungserfahrung berichtet. Nach etwa 30 Prozent der Interviews wurden die Studierenden nachträglich nochmals zurückgerufen, weil den Befragten im Anschluss an das Interview eine Erinnerung an eine weitere Diskriminierungserfahrung ins Gedächtnis kam, die sie den Studierenden erzählten.
Kontakt
Lisa Schöllhammer
Projektkoordination digit@L
Anne Weiss
M.A., M.Sc.Studiengangsmanagerin