Campusführer Stuttgart-Mitte
Objekt W:
Ehem. Max-Planck-Institut für Metallforschung
Der Vorläufer des heutigen Max-Planck-Instituts (MPI) für Metallforschung in Stuttgart-Büsnau war das 1921 in Neubabelsberg
gegründete Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Metallforschung, das 1922 nach Berlin-Dahlem und 1934 nach Stuttgart verlegt
wurde. Seither hat dieses Institut seine Forschungstätigkeiten sehr stark ausgeweitet. Die geschichtlich gesehen vielleicht
folgenschwerste Arbeit des Instituts erfolgte jedoch in der Seestraße 75 in Stuttgart. Dort forschte das Institut während des
Zweiten Weltkriegs und spielte eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Rüstungsindustrie des NS-Staates.
Diese Beschreibung soll einen groben Überblick über die wichtigsten baulichen Daten, an Planung und Bau beteiligten
Personen sowie die Geschichte und die Arbeit des Instituts während seiner Zeit in der Seestraße geben.
1. Vorgeschichte
Anlässlich der Jahrhundertfeier der Universität Berlin rief Kaiser Wilhelm II. 1911 die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften ins Leben. Bereits 1912 wurde das Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an
der Ruhr gegründet mit dem Forschungsgegenstand Kohle als grundlegendem Betriebsstoff der Wirtschaft. Es wurde offenbar,
dass auch der zweite Grundstoff, die Metalle, ein vielversprechendes Thema für eine Forschungsstätte wäre. Nachdem der
offenkundige Nutzen einer Betreibung der Wissenschaft von den Metallen in ihrer Gesamtheit für die Metallindustrie geprüft
war, wurde noch während des Ersten Weltkrieges am 19.06.1917 in Aachen KWI für Eisenforschung gegründet (1921 verlegt in das
Zentrum der deutschen Eisenindustrie nach Düsseldorf). Die Hauptimpulse hierfür kamen von dem damaligen Ministerialdirektor
Dr. Friedrich Schmidt-Ott (1860-1956) und dem bekannten Metallurgen, Geheimrat Prof. Dr. Fritz Wüst (1860-1938).
2. Von Berlin nach Stuttgart
Wie bereits erwähnt, führten die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten beim KWI in Berlin-Dahlem zu schmerzlichen
Einschränkungen der Forschungsarbeiten. Nach der Kündigung des Finanzierungsabkommens durch den Zentralwalzwerksverband 1926
garantierte zwar ab 1927 ein Gesamtausschuss zur Wahrung der Interessen der deutschen Metallwirtschaft, der sich vornehmlich
aus solventen Vertretern der Nichteisen-Metallbranche zusammensetzte, für vier Jahre einen jährlichen Zuschuss, die beginnende
Depression und die Weltwirtschaftkrise brachten das Institut dennoch in anhaltende Finanznöte.
"In Stuttgart (wird) für die Metallforschung eine neue Arbeitsstätte (...) geschaffen(,) um dem Führer gleichzeitig zeigen zu
können, dass die KWG alles tut, um den großen Schwierigkeiten der Ersatzbeschaffung der Metalle durch praktische Maßnahmen
entgegen zu wirken."
Als wissenschaftlicher Direktor des neuen KWI in Stuttgart konnte der Physikochemiker und Metallkundler Werner Köster (1896-1989),
gewonnen werden, der sich bis 1965 sehr für die Arbeit des Instituts engagierte und vielfachen Abwerbeversuchen seitens der
Alliierten nach Kriegsende widerstand.
3. Bauliches
Die Bauarbeiten für den Neubau des KWI für Metallforschung in Stuttgart waren bis August 1934 ausgeschrieben. In den folgenden
10 Monaten wurde das Gebäude fertiggestellt. Es wurde vereinbart, dass Alfred Schott (1885-?), Oberbaurat im Finanzministerium
Württemberg, und Heinz (Heinrich) Wetzel (1882-1945), in dieser Zeit Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, als Architekten
fungieren sollten. Heinz Wetzel war ab 1921 ein sehr einflussreicher Lehrer für Architektur, von 1925 bis 1945 Professor für
Städtebau und Siedlungswesen an der TH Stuttgart, der er in den kritischen Jahren 1933/34 als Rektor vorstand. Sein Wirken prägte
die Stuttgarter Architekturlehre stark. Sein Anteil am Bau des Gebäudes in der Seestrasse war jedoch gering. Alfred Schott
arbeitete den ursprünglichen Plan aus, der von Prof. Wetzel lediglich modifiziert wurde, um einige Wünsche des Instituts wie
einen kleinen Hörsaal und eine bessere Lösung für das Treppenhaus zu erfüllen.
Bei den Bauarbeiten kam es ab 25. Oktober 1934 zu Verzögerungen. Die Baupolizei hatte gegen die Ausführung des Baus Einspruch
erhoben bezüglich der Abmessungen der Fenster im Erdgeschoss. Die gesamte Fassade wurde daraufhin von Oberbaurat Schott
überarbeitet und wesentlich geändert. Auch die Dachkonstruktion wurde nicht mehr, wie geplant, abgewalmt, sondern als gerader
Giebel hochgezogen. Diese Änderungen waren der Tatsache geschuldet, dass die Pläne bei Baubeginn noch nicht vollständig
ausgearbeitetet waren. Die Umgestaltungen wurden von Direktor Werner Köster, der die Bauarbeiten mit großem Interesse verfolgte,
begrüßt, da sie das Gebäude äußerlich verschönerten und seinen ursprünglichen Vorstellungen entsprachen. Mitte November war das
Gebäude so weit bezugsfertig, dass die seit Monaten in Kisten verpackten Einrichtungsgegenstände aus Berlin-Dahlem überführt
werden konnten.
Am 24.06.1935 lud der Präsident der KWG, Max Planck, ins Stuttgarter Alte Schloss zur feierlichen Einweihung mit anschließender
Besichtigung des Instituts in der Seestraße 75 ein. Die gesamte Grundfläche des vom württembergischen Fiskus zur Verfügung
gestellten Areals beträgt 1083 m², ohne den Ziergarten 993 m².
Der Platz im Gebäude war jedoch sehr begrenzt, so dass sehr bald einen Anbau nötig wurde. Dieser konnte 1938 realisiert werden.
Direkt neben dem Hauptgebäude wurde ein kleineres Grundstück von 231 m² erworben. Auf dieser Fläche wurde der direkte Anbau mit
Hofraum und Ziergarten errichtet und am 19.04.1939 fertiggestellt. Die Baukosten betrugen 160.000 RM, von denen die Stadt und
das Land je 50.000 RM beisteuerten.
4. Forschungstätigkeiten des neuen KWI für Metallforschung im NS-Staat
Das Forschungsprofil des Instituts entwickelte sich unter der Leitung von Direktor Köster ab 1935 folgendermaßen:
In den letzten beiden Kriegsjahren wurde die Arbeit des KWI in verschiedene ländliche Gegenden wie Reutlingen und Urach
ausgelagert und so vor der drohenden Ausbombung gerettet.
5. Nach 1945
Das durch Bombentreffer stark zerstörte Institutsgebäude wurde von Studenten, die vor Studienbeginn mehrmonatige Aufbauarbeit
zu leisten hatten, unter der Verantwortung der Vermögensverwaltung des Landes Württemberg, Baudirektor Reinhold Schuler und
Baurat Friedrich Maurer, im alten Stil wieder aufgebaut. Die Beschaffung der Bauwerkstoffe gestaltete sich in der Nachkriegszeit
als überaus mühsam. Im Herbst 1947 war schließlich der Altbau wiederhergestellt, der 1938 erstellte Anbau war erst 1949 wieder
bezugsfertig. In den Kellerräumen und in anderen provisorischen Unterkünften wurde notdürftig wissenschaftlich weitergearbeitet.
Im Jahr 1949 erfolgte die Umbenennung der KWG in Max-Planck- Gesellschaft.
Von einem Arbeitsausschuss für Reaktormetalle der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde kam Mitte der 50er Jahre die Idee
einer neuen Abteilung für Sondermetalle. Das Ministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft befürwortete dies und 1958
begann der Bau eines neuen Gebäudes gegenüber dem Altbau. Entworfen wurde das Gebäude Seestraße 92 von Prof. Karl Gonser aus
der Staatsbauschule Stuttgart. Das Baugelände stellte die Stadt Stuttgart. Die Kosten für den Bau und die Einrichtung wurden
vom Ministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft getragen. Prof. Dr.-Ing. E. Gebhardt übernahm die neue Abteilung, die
mit der Fertigstellung des Gebäudes am 19.11.1959 ihre Arbeit begann.
Heute dient dieses Gebäude mit stark abgeänderter Fassade als Mehrfamilienhaus. 1967 - 1968 wurde aus Mitteln der Stiftung
Volkswagenwerk ein letzter Anbau hinter dem Erweiterungsbau von 1956 und neben der Werkstatt errichtet.
Ein Überblick über die weiteren Forschungstätigkeiten und die Organisation des Instituts kann in diesem Rahmen nicht gegeben
werden (vgl. jedoch Maier 2002 und die Homepage des MPIs, die auch einen Unterabschnitt zur Geschichte beinhaltet). Der
endgültige Umzug aller Abteilungen aus der Seestraße in den neuen Komplex in Stuttgart-Büsnau erfolgte erst im Februar 2002.
6. Literatur- und Quellenverzeichnis
Publizierte Literatur:
- 25 Jahre Kaiser Wilhelm-Institut für Metallforschung.1921-1946. Stuttgart: Riederer, 1949.
Archivmaterial:
Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem, insb. folgende Bestände:
Zeitungsartikel:
Schwäbischer Merkur, 22.08.1934: "Der Neubau für das Kaiser - Wilhelm - Institut"
Abbildungen:
Abb.1,5,6,7: 25 Jahre KWI (1949), S.34-37.
Webpages:
http://de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_f%C3%BCr_Eisenforschung
Danksagung:
Für Hilfe bei meinen Recherchen in den verschiedenen Archiven und Ministerien danke ich insb. Dr. Norbert Becker vom Universitätsarchiv Stuttgart, Waltraud Salig vom Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart, sowie Dipl.-Archivar (FH) Dirk Ullmann und Dipl.-Ing.-Ök. Bernd Hoffmann vom MPG-Archiv, Berlin).
Autor dieses Beitrags: Andreas Hempfer (Student der GNT und Geschichte)
Gleichzeitig wurde die Idee eines KWI für allgemeine Metallforschung mit einem zunächst kleinen Gebäude in Berlin-Dahlem
geboren, dessen Arbeitsgebiete laut der Denkschrift einer von der KWG beauftragten Prüfungskommission in der
"wissenschaftlichen und wissenschafts-technischen Erforschung der Vorgänge und Erscheinungen [bestehen sollten ...], welche
bei der Gewinnung der Metalle aus ihren Erzen sowie der Weiterverarbeitung der Metalle zu denjenigen verfeinerten Halb- oder
Fertigfabrikaten sich darbieten, die die bestmögliche Verwendung der Metalle zu technischen und wirtschaftlichen Zwecken
ermöglichen. Der so bezeichnete Aufgabenkreis hat zu beginnen bei der Vorbereitung der Erze zur Metallgewinnung, der
Erzaufbereitung, weil schon die Art und Durchführung der Aufbereitung von Einfluß auf die Eigenschaften der später durch
Verhüttungsprozesse zu gewinnenden Metalle ist."
Während des Ersten Weltkrieges wurde es besonders wichtig, die deutschen Erzvorkommen sowie die nur begrenzt einführbaren
Rohstoffe so ergiebig wie möglich zu nutzen, da diese in keinem Verhältnis zu dem Bedarf der Rüstungsindustrie des Kaiserreiches
standen. Vor allem die Verfeinerung von Rohmetallen sowie das Finden neuer Ersatzmetalle und Legierungen aus Zink und Aluminium
standen im Fokus der Idee, u. a. mit dem Ziel, das rüstungstechnisch wichtige, jedoch knappe Kupfer zu ersetzen bzw. die knapp
vorhandenen Mengen effektiver zu nutzen. Dieses Ziel wurde bis Kriegsende 1918 nicht erreicht. Die Ersatzmetalle waren
qualitativ minderwertig und damit an der Front unbrauchbar.
Erst 1919 konnten die staatlichen Stellen und die Industrie wieder überzeugt werden, einen Ausschuss zu beauftragen, der
die Vorarbeiten für die Gründung eines KWI für Metallforschung durchführte. Im selben Jahr wurde vom Verein Deutscher
Ingenieure die Deutsche Gesellschaft für Metallkunde gegründet. Der Eisenhütteningenieur und Nestor der Metallographie,
Geheimrat Emil Heyn (1867-1922), tat sich dort als Hauptverfechter des neuen Instituts hervor: "Die natürliche Aufgabe eines
solchen Instituts muss sein, die bisher noch mangelhaft erforschten Gebiete der Metallkunde planmäßig zu durchschürfen,
aufzuschließen und vorzurichten und der unmittelbaren wirtschaftlichen Ausnutzung zugänglich zu machen." Heyn ersann
außerdem ein sehr wirkungsvolles ergänzendes Verhältnis zwischen der neu gegründeten Gesellschaft und dem Forschungsinstitut,
das gegenseitige Anregungen und Unterstützung förderte.
Am 05.12.1921 wurde das KWI für Metallforschung in seinem neuen Gebäude in Neubabelsberg bei Berlin eingeweiht, zum ersten
Direktor wurde Emil Heyn ernannt.
Heyn sah eine neue, wichtige Aufgabe des Instituts auch darin, die Verfahren und Betriebseinrichtungen zur Gewinnung
von Metallen sowie die Sicherheit derartiger Betriebsführung zu verbessern.
Nach Heyns Tod im Jahr 1922 und durch die fortschreitende Geldentwertung konnte das Institut nicht mehr eigenständig
weiterexistieren und wurde in Berlin-Dahlem an das Materialprüfungsamt angegliedert. Es nutzte die vorhandenen Räumlichkeiten
so gut wie möglich mit und bekam bis 1927 u. a. ein Röntgenlaboratorium, ein Labor für Korrosionsforschung und ein
Laboratorium für Gießereifragen. Auch wurde eine neue Abteilung für Physik integriert. Die 20er Jahre brachten dem Institut
trotz finanzieller Engpässe viel Ansehen durch hohe Auszeichnungen und Ehrungen, doch gegen Ende des Jahrzehnts zeichnete sich
ein starker Schwund an Mitarbeitern ab. Viele folgten Rufen an Hochschulen oder nahmen Stellungen in der Industrie an. Zwar
überlebte das Institut die Inflation von 1929, doch selbst die Währungsreform vermochte den Geldmangel des Instituts, das in
seinen Anschaffungen zu äußerster Sparsamkeit gezwungen war, nicht zu beheben. Der Jahresetat belief sich auf nur 115.000 RM.
Trotzdem führte das Institut seine Arbeit fort. Es war möglicherweise diese schwierige Epoche, die das Institut, sowohl von
den durch Einsparungen bestimmten Bedingungen als auch von den Ergebnissen seiner Grundlagenforschung her, auf seine effektive
Arbeit in den kommenden Kriegsjahren vorbereitete.
Es wurde daher der Plan einer Neugründung des KWI für Metallforschung in Süddeutschland vorangetrieben, unterstützt durch
den Metallbund der Süddeutschen Industrie, dem u. a. auch Firmen wie Zeppelinwerke, Bosch, WMF und Wieland-Werke angehörten.
Dieser Metallbund garantierte für die Dauer von fünf Jahren einen jährlichen Zuschuss von 80.000 RM für das KWI und die
angegliederten Institute der TH Stuttgart. Zudem fand sich Ende der 20er Jahre an der TH Stuttgart eine Gruppe von
Wissenschaftlern zusammen, die sich der Metallforschung und Werkstoffprüfung verschrieben hatten.
Die Neugründung des Kaiser-Wilhelm-Instituts in Stuttgart wurde zwar noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten
beschlossen, dennoch übte der durchgreifende politische Wandel einen signifikanten Einfluss auf die Startphase des Instituts
aus. Vehemente Gegner und Skeptiker wurden umgehend auf das rüstungstechnische Potenzial des Instituts sowie auf das Prädikat
kriegs- bzw. wehrwichtig verwiesen, außerdem wurde die regionale Nähe des KWI zur Luftfahrttechnik in Friedrichshafen und
damit zum Reichsluftfahrtministerium betont.
(Generaldirektor der KWG, Friedrich Glum, 1934)
Das Hauptgebäude misst 23,5 Meter in der Länge, 11 Meter in der Breite und 8 Meter in der Höhe. Die Werkstatt ist 20,5 Meter
lang und 13 Meter breit. Die Baukosten betrugen insgesamt 162.000 RM, davon kamen 130.000 RM von der Stadt Stuttgart und dem Land
Württemberg, den Rest stellte die KWG.
- Einsparung devisenbelastender Metalle durch verbesserte Raffinierung von Altmetallen
- Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Maschinengewehrläufen und Konstruktionsteile im Flugzeugbau auf Außenrisse
- Elektromagnetische Messverfahren zur Ortung von Flugzeugen oder Sprengkörpern
Ab 1943 gelang die Entwicklung
- einer hochaluminiumhaltigen Zinklegierung mit nur 2% Kupfer und einer messingähnlichen "Allround-Qualität"
- eines zerstörungsfreien Verfahrens zur Überprüfung von Hochdruck- und Kanonenrohren auf Innenrisse
- eines aus minderwertigen Rohstoffen bestehenden Werkstoffes mit hervorragenden Eigenschaften für den Einsatz bei Gleitlagern, die die essentiellen Kugellager ersetzen sollten.
Vor allem nach der Bombardierung der Kugellagerfabriken in Schweinfurt galt diese
Ersatzlegierung als hochrelevanter Rüstungsbeitrag, auch wenn die Produktion bis Kriegsende nicht in ausreichender Weise
auf Gleitlager umgestellt werden konnte.
Das hartnäckige Bemühen der Alliierten nach 1945 um die deutschen Metallforscher ist ein Beleg für den außergewöhnlich hohen
Forschungsstand der Stuttgarter. Einige der Mitarbeiter, wie z. B. Dr. Förster, nahmen langfristige Stellen in den französischen
Ministerien bzw. in der französischen Rüstungsindustrie an.
1953 wurde das Institut für Physikalische Chemie der Metalle aufgelöst und ging im Institut für Metallkunde auf. Dies war
der Anlass für einen Erweiterungsbau mit dem dringend gewünschten Bibliotheksraum und einem weiteren kleinen Hörsaal. Entworfen
wurde der Erweiterungsbau von Prof. Günther Wilhelm von der TH Stuttgart. Das Gebäude war im Sommer 1956 bezugsfertig.
- Köster, Werner: Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart, Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 1961, Teil II, S. 600-610.
- Gill, Glenys & Klenke, Dagmar: Institute im Bild, Teil I: Bauten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Berlin: Veröffentlichungen aus dem Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Band 5.(1993).
- Freytag, Matthias: Stuttgarter Schule für Architektur 1919-1933. Stuttgart, 1996.
- Uebele, Susanne: Institute im Bild, Teil II: Bauten der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Berlin: Veröffentlichungen aus dem Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Band 11 (1998).
- Maier, Helmut: "Wehrhaftmachung" und "Kriegswichtigkeit". Zur rüstungstechnologischen Relevanz des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Metallforschung in Stuttgart vor und nach 1945. Forschungsprogramm "Geschichte der KWG im Nationalsozialismus", Heft 5, Berlin, 2002.
- Biedermann, Wolfgang: Zur Evaluation außeruniversitärer Forschung in der Diskussion der Institutsdirektoren der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Das Verhältnis von Sach- zu Personalausgaben. In: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2003. Hrsg.: Klaus Fischer; Heinrich Parthey. Berlin, 2004, S. 143 - 191.
- Maier, Helmut: Aus der Verantwortung gestohlen? ?Grundlagenforschung" als Persilschein f?r R?stungsforschung am Kaiser-Wilhelm-Institut f?r Metallforschung vor und nach 1945. In: Werner Lorenz & Torsten Meyer (Hrsg.): Technik und Verantwortung im Nationalsozialismus. Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt, Bd. 25. M?nster, 2004 S. 47-77.
- Maier, Helmut: Forschung als Waffe. R?stungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut f?r Metallforschung 1900 bis 1945/48. G?ttingen, 2007.
- Maier, Helmut: Gemeinschaftsforschung, Bevollm?chtigte und der Wissenstransfer: Die Rolle der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im System kriegsrelevanter Forschung des Nationalsozialismus. G?ttingen, 2007.
I. Abt., Rep: 1A Nr.1903
I. Abt., Rep: 1A Nr.1904
I. Abt., Rep: 1A Nr.1910
I. Abt., Rep: 1A Nr.1913
I. Abt., Rep: 1A Nr.1920
I. Abt., Rep: 1A Nr.1922
I. Abt., Rep: 1A Nr.1929
I. Abt., Rep: 1A Nr.1931
Stuttgarter Neues Tagblatt vom 18.06.1937: "Die Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Instituts "
Stuttgarter Neues Tagblatt vom 06.10.1937: "Das größte Metallforschungsinstitut in Stuttgart"
Stuttgarter Neues Tagblatt vom 07.10.1937: "Das Stuttgarter Metallforschungsinstitut wird erweitert"
Abb.2,3,4: Gill, & Klenke (1993), S.94,95.
Abb.8,9,10,11: Uebele (1998), S. 158-160.
http://www.mf.mpg.de/mpg/websiteMetallforschung/english/instUeberInstitut/instGeschichte/
http://www.mf.mpg.de/mpg/websiteMetallforschung/english/instUeberInstitut/instGeschichte/wiss_mitglieder/index.html
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/KWG/Ergebnisse/Ergebnisse5.pdf
http://www.wissenschaftsforschung.de/JB03_143-190.pdf