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74. Mitgliederversammlung Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart  >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Geld für große und kleine Projekte

Mit Mitteln in Höhe von knapp 153.000 Euro beteiligt sich die Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart in diesem Jahr an Hochschulprojekten. Neben größeren Aktivitäten wie einer Ausstellung über den berühmten Stuttgarter Ingenieur Fritz Leonhardt, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, dem Projekt  „Hydrogenius - Fliegen mit Wasserstoff“ oder dem Jahr
der Mathematik werden auch studentische Gruppen unterstützt und der Preis der Freunde an Nachwuchswissenschaftler vergeben.

Gleich zwei Neuheiten kennzeichneten die 74. Mitgliederversammlung der Freundesvereinigung. Von den „Freunden“ geförderte studentische Gruppen, wie die Akademische Fliegergruppe, die Akademische Modellgruppe, die Initiative Uni-Film und der Akademische Chor, bedankten sich am Ende des offiziellen Teils mit eindrucksvollen Präsentationen für die finanzielle Unterstützung. Zum anderen wurde der Festvortrag im öffentlichen Teil erstmals von einem Vertreter der Wirtschaft gehalten: Das SAP-Vorstandsmitglied Peter Zencke wies in seinem Vortrag auf die zunehmende Bedeutung von Ingenieurwissen und Design für die Softwareentwicklung der Zukunft hin.
Mit Spannung erwartet wurde der Bericht von Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel zur Lage der Universität Stuttgart. Dabei ging es um die zentralen Themen, die die Universität Stuttgart in den nächsten Jahren beschäftigen werden: Die Exzellenzprojekte und die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge. Neben dem Struktur und Entwicklungsplan für die Jahre 2008 bis 2012 stellte Ressel auch die neue Hochschulallianz vor. Die vier Universitäten Hohenheim, Stuttgart, Tübingen und Ulm werden in Zukunft enger kooperieren und gemeinsame Ziele verfolgen. Zu den wichtigsten Zielen gehören die gemeinsame Nutzung der Infrastrukturen, engere Kooperationen auch in der Verwaltung, stärkere Profilierung, Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit sowie die Weiterentwicklung exzellenter Forschungs- und Lehrschwerpunkte.

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Ab 2008 soll die Mittelvergabe der Sach- und Hilfskraftmittel mittels Leistungs- und Belastungsindikatoren verteilt werden. Das Professorinnen-Programm SPIRIT wird ins Leben gerufen, mit dem Ziel, eine nachhaltige Realisierung der Gender-Gleichheit zu erreichen.*) 
Die Preise für herausragende Dissertationen, mit jeweils 5.000 Euro dotiert, gingen an Simon-Florian Haas (Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik), Clemens Förster (Mathematik und Physik) und Guiseppina Rota (Philosophisch-Historische Fakultät). Die beste Abschlussarbeit jeder Fakultät erhielt jeweils 1.000 Euro. Die Jury überzeugen konnten: Heinrich Lipp (Architektur und Stadtplanung), Michael Herrmann (Bau- und Umweltwissenschaften), Ralph Hübner (Chemie), Frank Feller (Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik), Christian Eichler (Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie), Thomas Ruppel (Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik), Björn Butscher (Mathematik und Physik), Mihaela Adriana Marchis (Philosophisch-Historische Fakultät) und Stefan Tobias (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften). Die Preisträger wurden zudem in die „Vereinigung der Freunde“ aufgenommen.                                               Nikolaos Karatsioras

Vertreter der Gruppe Uni-Film erläuterten den Besuchern ihre Arbeit.   
(Foto: Vereinigung von Freunden)

 

*) Mehr zur Leistungs- und belastungsorientierten Mittelvergabe finden unter:
../../uk102/spektrum/belastung.html,
mehr zum Professorinnen-Programm SPIRIT unter:
../../uk102/spektrum/neue.html,
in dieser Ausgabe.

 

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