Die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Société
Française de Physique haben Prof. Dr. Hans Herrmann,
Direktor des Instituts für Computerphysik, für seine
Forschungsarbeiten zur Physik granularer Materie,
insbesondere der Simulation der Strukturbildung bei
dynamisch-en Prozessen in diesen Materialien, und der
Modell-ierung von Bruchvorgängen den
Gentner-Kastler-Preis 2005 zuerkannt. Der Stuttgarter
Physiker untersucht unter anderem mit Hilfe von
Computersimulationen das Verhalten von Sanddünen. Auch in
der freien Natur, bei Expedi-tionen nach Marokko und
Brasi-lien, konnte er zeigen, dass sich reale Sanddünen
ebenso ver-halten wie ihre digitalen Pendants: die aus
körniger Materie bestehenden Dünen wandern und können dabei
auch Straßen oder ganze Städte bedrohen. Ein solcher
Praxistest dürfte bei einem weiteren Projekt nicht so bald
möglich sein: aus der Form der Sanddünen auf dem Mars will
Herrmann Kenntnisse über die Zusammensetzung des Sandes
unseres Nachbar-planeten gewinnen. Die beiden
Fachgesellschaften vergeben den mit 1.000 Euro dotier-ten
Preis in Erinnerung an zwei herausragende deutsche und
französische Physiker, Wolfgang Gentner und Alfred Kastler,
für besonders wertvolle wissenschaftliche Bei-träge zur
Physik im jährlichen Wechsel an einen deutschen und einen
französischen Physiker. Die Verleihung wird am 30. August
2005 während der Jahrestagung der Société Française de
Physique in Lille stattfinden. Mehr zu den Arbeiten von
Hans Herrmann finden Sie unter
www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk91/forschung/fw66.html
sowie unter
www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk93/forschung/fw66.html.

Die Europäische Raumfahrtagentur ESA hat im
Dezember 2004 Prof. Dr.-Ing. Monika Auweter-Kurtz,
Leiterin der Abteilung Raumtransporttechnologie am Institut
für Raumfahrtsysteme, in das Gutachtergremium für die
Auswahl der Experimente für die internationale
Raumfahrtstation ISS berufen. Das Know-how der
Stuttgarter Wissenschaft-lerin ist national und
international vielfach nachgefragt. Unter anderem war sie
in Japan im Bereich der Raumtrans-portfahrzeuge beratend
tätig und ist unter anderen von der deutschen
Bundesregierung als nationale Expertin in die Arbeitsgruppe
„Nuclear Power Sources“ des UN-Komitees für die friedliche
Nutzung des Weltraums berufen worden (der unikurier
berichtete)

Dr. Susanne Lin-Klitzing vom Institut für
Erziehungswissenschaft und Psychologie hat den mit 25.000
Euro dotierten herausgehobenen Landeslehrpreis 2004
erhalten. Der beim Tag der Lehre Ende Oktober an der Uni
Stuttgart übergebene Preis wurde ihr für die didaktische
Konzeption, anregende Vielfalt und die klaren Strukturen
ihrer Lehrveranstaltungen zuerkannt (mehr dazu finden Sie
auf Seite 19).

Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow, Direktor des
Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und
Ferti-gungseinrichtungen und früherer Rektor und Prorektor
der Universität Stuttgart, ist am 2. Dezember 2004 zum
Vorsitzenden des Kuratoriums der Technischen Universität
Chemnitz gewählt worden. Günter Pritschow war im
November auf Vorschlag des Rektorats der TU Chemnitz und
des Sächsischen Staatsministeriums für Wissen-schaft und
Kunst neu in das aus neun unabhängigen Persönlichkeiten
zusammengesetzte Gremium gewählt wor-den, das der
Hochschulleitung beratend zur Seite steht. Der gebürtige
Berliner Pritschow (Jahrgang 1939) bringt für diese Aufgabe
vielfache Erfahrungen mit: so war er unter anderem Mitglied
in der Landeshochschulstrukturkommi-ssion Berlin, im
Landesforschungsbeirat sowie im Innovationsbeirat
Baden-Württembergs und in der Sächsischen
Hochschulkommission. - Am 6. April 2004 hat die Fakultät
Maschinenbau der TU Chemnitz Professor Pritschow als
einem der „maßgeblichen Architekten der sächsischen
Hochschullandschaft“ die Ehrendoktorwürde verliehen.
Es sei Pritschows Verdienst, hob der Dekan der Fakultät
Maschinenbau, Prof. Reimund Neugebauer, in seiner Laudatio
hervor, dass bei dem schwierigen Reformprozess in Sachsen
die Ingenieurwissenschaften nicht verloren gegangen seien.
Zudem habe Pritschow schon zu DDR-Zeiten den Kontakt
zwischen der Uni Stuttgart und der damaligen TU
Karl-Marx-Stadt hergestellt und gepflegt. Auch nach der
Wende habe er die TU beraten und für eine gute Ausstattung
der Maschinenbauer gesorgt.

Hannah Böhrk, die an der Universität Stuttgart
Luft- und Raumfahrttechnik studiert hat und zur Zeit am
Institut für Raumfahrtsysteme promoviert, erhielt am 18.
Februar vom Zonta Club Stuttgart den mit 6.000 US-Dollar
dotierten Amelia-Earhart-Preis. Der weltweit
jährlich an 35 junge Wissenschaftlerinnen aus der Luft- und
Raumfahrt ver-gebene Preis soll junge Frauen ermutigen,
ihre beruflichen Interessen und Fähigkeiten auch in von
Männern dom-inierten Berufen einzubringen (mehr dazu finden
Sie auf Seite 13f).

Die polnische Universität Wroclaw (ehemals
Breslau) hat im November 2004 ihre Goldene Medaille
Prof. Dr. Norbert Conrads, Emeritus für Neuere
Geschichte, verliehen. Der Historiker wurde damit für seine
langjährige Zusammenarbeit mit dieser Universität und
insbesondere für die Erforschung der älteren Breslauer
Universitäts-geschichte geehrt. In den Vorjahren waren
Bundeskanzler Gerhard Schröder (2002) und der Vorsitzende
der Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Berthold Beitz
(2003), mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet worden.

Die Architekturstudenten Jo Schwarz, Christoph
Herrmann, Uwe Lehmkühler und Volker Mayntz haben
kürzlich von der MFG-Stiftung Baden-Württemberg für
ihr gemeinsames Projekt zur computergenerierten
Archi-tektur „PANektura“ Karl-Steinbuch-Stipendien
erhalten. Die Nachwuchsarchitekten wollen dabei eine
Software für den Wohnungsbau weiterentwickeln, die bisher
nur für die verschiedenen Entwurfsphasen von Büro- und
Verwalt-ungsbauten ausgelegt ist. Mit den im Jahr 2004
erstmalig vergebenen Stipendien an insgesamt zwölf
Stipendiaten will die Stiftung herausragende Studierende
aus Baden-Württemberg bei IT- und Medienprojekten
unterstützen. Namensgeber ist der gebürtige Stuttgarter
Karl Steinbuch, der an der früheren Technischen Hochschule
Stuttgart Physik studiert und dort 1944 promoviert hat. Der
spätere Professor der Universität Karlsruhe hat unter
anderem den Begriff Informatik geprägt und bereits Mitte
der sechziger Jahre das Multimedia-Zeitalter vorausgesagt.

Die beiden Diplomchemiker Anja Rieche und
Sascha Schäfer vom Institut für Organische Chemie
erhielten für ihre herausragenden Diplomarbeiten im Bereich
der Chemie den mit jeweils 550 Euro dotierten Procter &
Gamble-Förderpreis. Die Preisverleihung fand am 3.
Februar 2005 im Rahmen einer Vortragsveranstaltung der
Gesellschaft Deutscher Chemiker an der Universität
Stuttgart statt.

Prof. Dr. Oscar W. Gabriel vom Institut für
Sozialwissenschaften ist im Dezember 2004 zum
Vorsitzenden des Kuratoriums von GESIS (Gesellschaft
Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen)gewählt
worden. GESIS ist Teil der Wilhelm Gottlieb Leibniz
Gesellschaft und die wichtigste deutsche Einrichtung zur
Verbesserung der sozialwissenschaftlichen Infrastruktur in
Deutschland. Sie umfasst drei wissenschaftliche
Einrichtungen, das Info-rmationszentrum
Sozialwissenschaften in Bonn, das Zentralarchiv für
Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln und
das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen in
Mannheim.

Prof. Dr.-Ing. Helmut Hügel, Gründungs-Direktor
und bis 1. Juni 2004 Leiter des Insti-tuts für
Strahlwerkzeuge, erhielt am 8. Dezember 2004 bei einem
Festkolloquium an der Universität Stuttgart die
Staufermedaille des Landes Baden- Württemberg. Michael
Sieber, Staatssekretär im Wissenschaftsministerium,
überreichte die Aus-zeichnung, mit der die herausragenden
Verdienste Hügels um die Laserforschung und das Land
gewürdigt wurden. Maschinenbaudekan Prof. Dr.-Ing.
Engelbert Westkämper würdigte Hügels stetiges aktives
Engagement in der Fakultät und seine Arbeit in For-schung
und Lehre. Prof. Dr. Reinhart Poprawe, Präsident der
Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik e. V., hob
besonders die Leistungen des Laserforschers bei der
Gestaltung der Förderstrategien der optischen Technologien
in Deutschland hervor. „Können und Wollen führt zur
Kompetenz - das konnte Hügel seinen Studenten und
Mitarbeitern immer vermitteln und sie für die Sache
begeistern“, so Poprawe. Prof. Dr.-Ing. E. h. Berthold
Leibinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Trumpf
Gruppe, rühmte die Leistungen von Hügel für die deutsche
Laserindustrie. Alle Redner betonten die menschlichen
Qualitäten von Hügel, seine Bescheidenheit und seine
Fähigkeit, komplizierte Zusammenhänge einfach darzustellen.
Sein Bewusstsein von Wissen, Können und Handeln hatte stets
eine große Vorbildwirkung.

Dr. Siegfried Dais, stellvertretender Vorsitzender der
Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, der dem
Universitätsrat der Universität Stuttgart angehört, ist ab
Anfang Mai für eine zweijährige Amtszeit als Vertreter der
Industrie in den Senat der Deut-schen Forschungsgemeinschaft
gewählt worden.

Prof. Dr. Hans-Joachim Massone, Direktor des
Instituts für Mineralogie und Kristallchemie, ist zum
Fellow der Mineralogical Society of America gewählt
worden.

Prof. Dr. Henry Schäfer und Philipp
Lindenmayer vom Lehrstuhl für Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre und Finanzwirtschaft am
Betriebswirtschaftlichen Institut wurden am 9. Dezember
2004 in Berlin mit dem Förderpreis der Stiftung
Warentest, dem Olaf-Triebenstein-Preis 2004,
ausgezeichnet. Sie erhielten den mit 1.000 Euro do-tierten
zweite Preis für ihre Studie „Sozialkritierien im
Nachhaltigkeitsrating“. Vor dem Hintergrund eines
stetig wachsenden Marktes für so genannte nachhaltige
Geldanlagen haben Schäfer und Lindenmayer untersucht, mit
welchen Kriterien, unter welchen Arbeitsbedingungen und mit
welcher Methodologie die soziale Performance von
Unternehmen von Rating-Agenturen und bankinternen Teams für
Kapitalmarktzwecke überprüft wird.

Der Fachbereich Verfahrenstechnik/Technische
Kybernetik der Fakultät Maschinenbau hat beim
Neujahremp-fang im Januar 2005 im Internationalen
Begegnungszentrum der Universität Preise für
ausgezeichnete Studien-leistungen und
Abschlussarbeiten im Jahr 2004 verliehen: Jeweils mit
1.000 Euro dotierte Preise erhielten für ihre
Diplomarbeiten Frank Blum vom Institut A für
Mechanik (Procter & Gamble-Förderpreis) und Alexandra
Fritsch vom Institut für Systemtheorie Technischer
Prozesse (LEWA-Preis). Ein mit 1.500 Euro dotierter
LEWA-Preis ging für seine Dissertation über
strukturselektive Stofftrennung an Dr.-Ing. Mathias
Lehmann vom Institut für
Grenz-flächenverfahrenstechnik. Die Ensinger-Stiftung
zeichnete die am Institut für Kunststofftechnologie
entstandene Dissertation von Dr.-Ing. Trong Nghia Nguyen
zur Mikrostruktur und scherinduzierten Texturentwicklung
von LCP-Schmelzen mit 3.000 Euro aus und die Diplomarbeit
von Martin Schilling vom Institut für Mechanische
Verfahren-stechnik mit 2.000 Euro. Buchpreise für ihre
Leistungen im Vordiplom im Studiengang Verfahrenstechnik
erhielten Stephanie Geier, Martina Heitzig und
Holger Werhan und im Hauptdiplom Alexandra Fritsch,
Ralf Jörg Notz und Martin Tenzer. Im Studiengang
Technische Kybernetik gingen für das Vordiplom
Peter-Sagirow-Preise an Angela Schöllig, Martin
Kaszynski, Marcus Reble und Markus Schleyer und
im Hauptdiplom an Frank Blum, Tobias Mauk, Frank Schmid
und Philipp Wolfrum .

Den Forschungspreis des Königlichen Instituts der
Ingenieure (Niederlande) hat Prof. Dr.-Ing. Pieter
A. Vermeer, Direktor des Instituts für Geotechnik, im
Oktober 2004 für herausragende Leistungen auf dem Gebiet
der Ingenieurwissenschaften erhalten.

Rektor Prof. Dr.-Ing. Dieter Fritsch ist im
Januar 2005 zum Vorsitzenden des Beirats „Wissenschaft,
For-schung und Kunst“ von Baden-Württemberg
International - Gesellschaft für internationale
wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit
bestellt worden.

Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt, Lehrstuhl für
Heiz- und Raumlufttechnik am Institut für Kernenergetik und
Energie-systeme, erhielt in Anerkennung seiner langjährigen
wegweisenden Arbeit als Vorstands- und Beiratsmitglied der
VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung die
Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille. Der Stuttgarter
Wiss-enschaftler hat unter anderem erheblich zur fachlichen
Weiterentwicklung der Branche beigetragen, wurde bei der
Übergabe der Auszeichnung bei der Jahrestagung dieser
Gesellschaft im Oktober 2004 in Vaduz hervorgehoben. -
Zudem wurde Michael Schmidt für die Amtszeit von drei
Jahren zum Vizepräsidenten der Federation of Euro-pean
Heating and Air-Conditioning Associations (REHVA)
gewählt.

Dr.-Ing. Wolfgang Klos hat für seine am Institut
für Maschinenkonstruktion und Getriebebau (IMG) unter
Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hansgeorg Binz entstandene
Dissertation zur „Gruppenschaltungsansteuerung von
Nutzfahrzeug-getrieben“ einen der mit 5.000 Euro dotierten
Südwestmetall-Preise zur Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses erhalten. Die Arbeit von
Wolfgang Klos, der nach drei Jahren als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am IMG heute bei der DaimlerChrysler AG tätig
ist, hat dazu beigetragen, automatische Getriebe wie etwa
für Busse zu optimieren, so dass sie kleiner,
leistungsfähiger, wartungsfreundlicher, kraftstoffsparender
und in ihrer Schalt-leistung homogener werden. Dr. Ottmar
Zwiebelhofer, der Vorsitzende des Verbandes der Metall- und
Elektroindust-rie Baden-Württemberg (Südwestmetall), hob
bei der Verleihung der Preise an insgesamt neun
Nachwuchswissen-schaftler - darunter eine Frau - der
Landesuniversitäten, die Bedeutung einer engen Verzahnung
der Fachrichtungen hervor. Der Blick über den Tellerrand
des jeweiligen Fachgebiets sei eine wichtige Anforderung
der Unternehmen an die Hochschulabsolventen, sagte er bei
der Preisverleihung am 30. November 2004 an der Universität
Stuttgart.

Einen Anerkennungspreis beim diesjährigen
Schinkelwettbewerb erhielt am 13. März eine Gruppe
des Lehrstuhls für Wasserbau und Wassermengenwirtschaft
für ihr Konzept zum Ausbau des Teltowkanals südlich von
Berlin als Wasserweg europäischen Standards. Der
Bauingenieurstudent Tobias Gebler, Jörg Franke,
wiss-enschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl der
Professorin Silke Wieprecht, seine Kollegin Annette
Lächler, die zur-zeit als Rosenberg-Stipendiatin bei
der Ed. Züblin AG sowie am Institut für Geotechnik der Uni
Stuttgart tätig ist, und der freie Garten- und
Landschaftsarchitekt Christian Seng lösten die
Aufgabe, bei es die Situation des Welt-kulturerbes zu
berücksichtigen galt, nach Meinung der Jury „in der
Fachsparte Wasserbau am besten und best-achen durch eine
überzeugende, effektvolle Darstellung und eine auch im
Detail durchdachte Bearbeitung“. Der Preis ist mit 700 Euro
dotiert. Insgesamt hatten sich 93 Teilnehmer an diesem 150.
Schinkelwettbewerb beteiligt, der jährlich zum Geburtstag
des preußischen Baumeisters Karls Friedrich Schinkel
vergeben wird.

Die Universität Kassel hat Prof. Dr.-Ing. Paul J.
Kühn, Direktor des Instituts für Kommunikationsnetze
und Rechn-ersysteme, in den Beirat des neu
gegründeten Forschungszentrums für
Informationstechnik-Gestaltung berufen. In dem am 16.
Februar 2005 eröffneten Forschungszentrum arbeiten
Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler interdisziplinär
an Fragen moderner ortsunabhängiger Informationstechnologie
- von der Technik bis zum rechtlichen Umgang.

Für ihre Verdienste bei der Unterstützung von
Forschungsvorhaben an der Universität Stuttgart auf dem
Gebiet des Umweltschutzes hat das Rektorat der Universität
Stuttgart Elisabeth Boysen, Geschäftsführerin des
Auto-zulieferers Friedrich A. Boysen aus Altensteig, die
aus Anlass des 175-jährigen Uni-Jubiläums geprägte
Medaille verliehen.

Die Universität Stuttgart hat Wilfried Ensinger,
Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Ensinger
GmbH in Nufringen, für seine richtungsweisenden
Ingenieurleistungen bei der Entwicklung neuartiger
Polymer-werkstoffe, Kunststoffverarbeitungsverfahren und
technischer Formteile sowie für seine unternehmerischen
Erfolge und die Förderung von Forschung und Lehre die
Ehrensenatorwürde verliehen. Mehr dazu finden Sie auf
Seite 4f.

Bernd Kaltenhäuser,
wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der
Abteilung Atom- und Quantenoptik des 5. Physikalischen
Instituts, ist einer der Preisträger des Ende 2004
vergebenen Dr.-Heinrich-Düker-Preises. Die Stiftung
für Bildung und Behindertenförderung zeichnete mit dem mit
insgesamt 3.000 Euro dotierten Preis drei
Nachwuchswissenschaftler aus. Der Diplomphysiker Bernd
Kaltenhäuser erhielt den Preis für seinen
Forschungs-vortrag über ultrakalte Atome. Ungewöhnlich,
doch keineswegs unkritisch bei diesem Preis sind die
Juroren: begabte Oberstufenschüler, Teilnehmer des
Johannes-Kepler-Seminars für Naturwissenschaften, mit dem
die Stiftung den Wissenschaftsnachwuchs in Stuttgart und
der Region fördert, beurteilen Forschungsvorträge von
Nachwuchswissenschaftlern oder jungen Mitarbeitern aus
Unternehmen, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn
stehen.

Stephan Klamert ist der Träger des diesjährigen
Stuttgarter Immobilienpreises. Der Absolvent des
Studiengangs Immobilientechnik und -wirtschaft erhielt den
mit 1.000 Euro dotierten Preis am 20. Januar bei einer
Festveranstaltung am Institut für Bau-betriebslehre .

Prof. Dr. Martin Jansen, Direktor am Stuttgarter
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und
Honorarprofessor an der Fakultät Chemie der Universität
Stuttgart, hat von der Ludwig-Maximilians-Universität
München für seine meisterhaften und bahnbrechenden
Festkörpersynthesen die Ehrendoktorwürde erhalten.

Der Verkehrswissenschaftler Prof. Dr.-Eng Hideo
Nakamura, Präsident des Institute of Transport Policy
Studies (Tokyo) und Ehrendoktor der Universität Stuttgart,
ist im Herbst 2004 für eine dreijährige Amtszeit zum
Präsiden-ten der Technischen Universität Musashi
(Musashi Insitute of Technology) gewählt worden.

Elmar Armin Dworski hat für seine Diplomarbeit
im Studiengang „Technisch orientierte
Betriebswirtschaftslehre“ über die „Bewertung alternativer
Supply & Partner Networks am Beispiel der Rolls Royce
Deutschland“ einen weiteren Preis erhalten. Das Österreiche
Controller-Instituts würdigte die Arbeit mit dem mit 2.500
Euro dotierten Österreichischen Controllerpreis.
Zuvor hatte Dworski, der am Betriebswirtschaftlichen
Institut promoviert, den Danert-Preis erhalten (der
unikurier berichtete).

Dr. Jürgen Weis vom Max-Planck-Institut für
Festkörperphysik in Stuttgart und Privatdozent an der
Universität Stuttgart hat für seine herausragenden
Leistungen im Forschungsgebiet der
Halbleiter-Quantenpunkte den Rudolf-Kaiser-Preis 2004
erhalten. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
verleiht den mit 30.000 Euro dotierten Preis jährlich an
einen Nachwuchswissenschaftler für mehrere gute oder
exzellente Arbeiten. Jürgen Weis studierte Physik in Ulm,
forschte anschließend am Max-Planck-Institut und
promovierte an der Universität Stuttgart.
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