Beispiele für die Verwendung der Studiengebühren >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Wohin fließt das durch die Studiengebühren eingenommene Geld? Die
hier vorgestellten Beispiele zeigen die große Spannbreite der Verwendungen.
Im Dezember 2008 wurde das ERP-BI-Labor des Betriebswirtschaftlichen Instituts
(BWI) der Uni Stuttgart eröffnet. Das maßgeblich durch Studiengebühren
finanzierte Labor verbindet die Bereiche Enterprise Resource Planning (ERP)
und Business Intelligence (BI). Ebenfalls finanziert durch Studiengebühren
steht den Studierenden der Luft- und Raumfahrttechnik am Institut für
Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart einer von deutschlandweit
fünf existierenden Simulatoren der russischen Sojus-Kapsel für Übungszwecke
zur Verfügung.
Fast wie im Weltraum: Stuttgarter Studierende beim
Andocken an die ISS. (Foto:
Universität Stuttgart) |
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Heutige Unternehmen vieler Branchen sind ohne integrierte
IT-gestützte Anwendungssysteme nicht mehr denkbar. Daraus resultiert
aktuell und in absehbarer Zeit ein großer Bedarf an Absolventen,
die ein Verständnis für Anwendungssysteme, zur Unterstützung
von Geschäftsprozessen sowie Managemententscheidungen als Bestandteil
ihrer Hochschulausbildung mitbringen.Vor diesem Hintergrund hat das Betriebswirtschaftliche
Institut unter Führung der Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik
von Prof. Georg Herzwurm und Prof. Hans-Georg Kemper das ERP-BI-Labor eingerichtet,
um die Chancen der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das
Labor kommt in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. |
So fanden beispielsweise Zertifizierungsveranstaltungen
für Studierende in Microsoft- und SAP-Tools mit großem Erfolg statt.
Den Studierenden stehen die ERP- und BI-Anwendungen mit Fallstudien und Testdaten
für Seminare, Planspiele, Experimente und Abschlussarbeiten zur Verfügung.
Speziell im Rahmen von Abschlussarbeiten sind die Studierenden zudem in die
anwendungsnahe Forschung im Bereich integrierter Anwendungssysteme eingebunden.
>>>>http://www.bwi.uni-stuttgart.de/erp-bi-lab.
Trainieren wie Profi-Astronauten dank Studiengebühren
Seit Beginn des Sommersemesters 2009 können Studierende der Luft-
und Raumfahrttechnik mit der Sojus-Kapsel, einem an einer deutschen Universität
einmaligen Simulator am IRS, unter realen Bedingungen unter anderem lernen,
an der Internationalen Raumstation ISS anzudocken. Ziel des Ausbildungsmoduls
ist es vor allem, die in der Raumfahrt typischen komplexen Prozeduren zu trainieren
und in Echtzeit üben zu können. Vergleichbare Systeme stehen sonst
nur professionellen Trainern für die Ausbildung von Astronauten wie etwa
am Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der Europäischen Raumfahrtagentur
ESA in Köln zur Verfügung. Prof. Ernst Messerschmid vom IRS, der
1985 selbst als Astronaut an Bord des Space Shuttle ins All geflogen ist, beschaffte
2007 zunächst aus Universitätsmitteln für 20.000 Euro den eigentlichen
Sojus-Simulator. Dieser besteht aus der Software für die Kapselsteuerung
vom Gagarin Cosmonaut Training Center in Russland (GCTC), zwei Computern, zwei
Bildschirmen und den entsprechenden Joy-Sticks zum Bedienen. Um eine vollständige
Simulationsumgebung aufzubauen, wurde nun in einem zweiten Schritt eine technisch
hochwertige Nachbildung der Sojus-Kapsel im Maßstab 1:1 in Zusammenarbeit
mit dem EAC erworben. Die Kapsel besteht aus zwei Hälften, die zum Ein-
und Aussteigen auseinander geschoben werden können, und enthält eine
an der Decke aufgehängte Konsole mit Bildschirmen und Fluginstrumenten
sowie drei originalgetreue – äußerst schmale – Astronautensitze.
2008 wurde diese Kapsel samt Einbauten mit Hilfe von Studiengebühren,
die für die Verbesserung der Lehre eingesetzt werden, für insgesamt
17.000 Euro angeschafft. uk
Weitere Beispiele für die Verwendung von Studiengebühren finden
Sie (EduLab), (Ausstellung)
und (Mitarbeiterzeitschrift).
Eine Übersicht für die Verwendung der Studiengebühren gibt es
im Internet unter:
>>>> http://www.uni-stuttgart.de/studiengebuehren/.
KONTAKT
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Jochen Noll
Institut für Raumfahrtsysteme
Tel. 0711/685-60368
e-mail: noll@irs.uni-stuttgart.de
>>>> http://www.irs.uni-stuttgart.de
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